Journal of Okayama Medical Association
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Über die efferenten und afferenten Fasern des Flocculus beim Vogel

Kuwabara, Tadasu
39_1436.pdf 7.11 MB
Published Date
1927-09-30
Abstract
Es gelang dem Verfasser bei Hühnern folgende Versuche auszuführen: 1. Zerstörung eines grösseren Teils des linken Flocculus und eines kleinen Abschnittes des linken medialen u. latetalen Kleinhirnkerns, sowie des binteren Kleinbirnlappens. 2. Fast totale Zerstörung des Flecculus und eine partielle Läsion der intrabulbaren Cochleariswurzel auf der linken Seite. 3. Stechen des dorsalen Teils des linken lateralen Kleinhirnkerns durch die Rinden- u. Marksubstanz hindurch. 4. Zerstörung des linken Flocculus mit Mitbeschädigung des fast ganzen Teils des linken lateralen Kleinhirnkerns, sowie des kleinen Teils des gleichseitigen medialen Kleinbirnkerns. 5. Fast ausschliessliche Verletzung des linken Flocculus. 6. Beschädigung der Endkerne des linken N. acusticus. 7. Partielle Beschädigung des Nucleus oculomotorii und Nucleus ruber, sowie des hinteren Längs. bündels auf der linken Seite. Die Degenerationsbefunde nach den genannten Versuchen wurden mit der Marchischen Methods untersucht. Ferner standen dem Verfasser zu Gebote die Gebirne zweier Hühner, die vorher einer Verletzung des linken Flocculus und Markkerns, sowie des binteren Lappens oder der Resektion des äusseren Abschnittes des linken Flocculus unterworfen waren. Diese Hirne wurden mit Hilfe der Nisslschen Färbung erforscht. Aus den gesammten Ergebnissen zieht der Verfasser folgende Schlüsse: 1. Eine Anzahl Fasern aus dem Flocculus ziehen medioventralwärts und endigen im gleichseitigen Deitersschen Kerne. 2. Die Fasern aus dem lateralen Kleinhirnkerne begeben sich zum Teil nach den beiderseitigen Flocculi, um dort zu endigen. Indessen die zum homolateralen Flocculus bestimmten Fasern sind weit zahireicher als die nach dem kontralateralen Flocculus strebenden. 3. Die Commissura interfloccularis besteht aus den Fibrae arcuatae superficiales, welche ganz an der Oberfläche der Medulla oblongata entlang herumlaufen. 4. Der Flocculus steht in keiner Verbindung mit dem Nucleus oculomotorii, trochlearis, abducentis, Bechterewi und den Endkernen des N. cochlearis. 5. Eine Anzahl Fasern aus dem Flocculus begeben sich nach der lateralen Ecke des homolateralen zentralen Grau. 6. Die cerebellofugalen Fasern, welche das Kleinhirn mit dem anderen Hirnteile verbinden, entspringen nicht nur aus den grauen Kleinhirnkernen, sondern auch aus der Kleinhirnrinde.
Note
原著
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489