Journal of Okayama Medical Association
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Über den Unterschied zwischen der Muskelwirkung der Xanthinderivate an Rana temporaria und Rana esculenta, zugleich Vergleich der Muskelwirkung verschiedener Xanthinderivate

Takahashi, Yoshio
37_1020.pdf 1.09 MB
Published Date
1925-10-31
Abstract
Die Muskelwirkung des Coffeins und anderer Xanthinderivate, wie des Theobromins, Allyltheobromins, Theophyllins und ihrer Doppelsalze mit Natriumsalicylat wurde bei Rana temporaria und Rana esculenta verglichen, um die Frage der Artverschiedenheit in der Empfindlichkeit gegen diese Gifte aufzuklären. Beim Versuche an zerzupften Muskelfasern zogen wir die minimalen Konzentrationen, die noch eigentümliche histologische Veränderungen verursachen können einerseits und solche, die die Gerinnung ebw. Destruktion der Muskelfaser bedingen andererseits zum Vergleich heran. Wenn man dabei Fasern von gleicher Dicke benutzt und unter denselben Bedingungen vorsichtig vergleicht, so kann man wahrnehmen, dass es zwischen der Empfindlichkeit dieser beiden Arten Muskelfasern keinen prinzipiellen Unterschied gibt. Nach Injektion der Giftlösung in den Bauchlymphsack lassen sich auch die histologischen Veränderungen der tieferen Schichten des M. rectus abdominis kaum unterscheiden. Auch betreffs der Wirkung auf den Effekt der elektrischen Reizung verhalten sich die Mukeln der beiden Froscharten im Grossen und Ganzen übereinstimmend. Bei Eintauchung der isolierten Muskeln (Gastrocnemius) in Giftlösung geraten indessen die Muskeln der Temporaria oft leichter in Starre als die der Esculenta von gleichem Körpergewicht, während man bei minimaler Konzentration, bei der die Empfindlichkeit, Zuckungskurve und Ermüdungskurve des Muskels beeinflusst werden, bei den beiden Froscharten nichts unterscheiden kann. Dieser Unterschied ist kein grundsätzlicher, sondern es ist viel wahrscheinlicher, dass er auf der schmäleren und längeren Gestalt der Temporariamuskeln beruht. Die Muskelwirkung dieser Xanthinderivate ist ihrer Natur nach analog, indem sie nur der Intensität nach verschieden ist. Unter vier untersuchten Xanthinderivaten ist das Theobromin am stärksten wirksam, dann kommen Coffein und Allyltheobromin, die beide ungefähr gleich sind, während das Theophyllin am schwächsten wirkt. Die Doppelsalze wirken alle viel schwächer als die freien Xanthinderivate; darunter ist wieder Theobrominonatriumsalicylat am stärksten, dann folgen Coffeino- und Allyltheobrominonatriumsalicylat, das Theophyllinonatriumsalicylat ist am schwächsten.
Note
原著
DOI
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489