Bei 14 Fällen unter den im Spätsommer 1924 hier zu unserer Beobachtung gekommenen, sog. epidemischen Encephalitiden wurde morphologische Blutuntersuchung durch den ganzen Krankheitsverlauf, je an jedem 3. Tag, ausgeführt mit dem Ergebnisse: auf der Höhe der Erkrankung, und zwar während der Fieberzeit bestand mässige Leukozytose (max. 19,800, grösstenteils 14,000 bis 15,000) mit relativer und absoluter Polynukleose (etwa 83-89%) und Abnahme von Lymphozyten und Verminderung oder Verschwund von Eosinophilen, während, dem Temperaturabfall folgend, Verminderung gesamter weissen Blutzellen, speziell polymorphkerniger Leukozyten und Lymphozytose und auch Wiederauftritt von Eosinophilen die Erholung der Patienten begleiteten.