岡山医学会
Acta Medica Okayama
0030-1558
43
6
1931
天竺鼠ノ精嚢,攝護腺竝輸精管ノ神經支配知見補遺 附 「ヒスタミン」及ビ「アドレナリン」ノ作用
1546
1557
EN
Takewo
Baba
Verfasser beobachtete die Zustandsänderung (die Kontraktion oder die Erschlaffung) der Urogenitalorgane unter der elektrischen Reizung der zuführenden Nerven sowie auch die Einwirkung von Nikotin, Histamin und Adrenalin am Meerschweinchen. Die Resultate sind folgende: 1) Die männlichen Urogenitalorgane erhalten ihre Nerven auf zwei Wegen, nämlich einerseits von dem N. hypogastricus, andererseits von dem N. pelvicus (N. erigens). 2) Die Fasern in dem N. hypogastricus stammen aus dem Lendenmark und gehen durch den Grenzstrang, das Ganglion mesentericum inferius hindurch und endigen an den Ganglienzellen in den Plexus hypogstrici, welche dicht an den unteren lateralen Wänden der Samenblase liegen und aus dem Zusammenflechten der Fasern von Hypogastricus und Pelvicus entstehen. Die Innervationsbezirke erstrecken sich auf den Samengang, die Samenblase und die Prostata. 3) Die Reizung des N. pelvicus ruft auch eine Kontraktion der Samenblase und der Prostata, aber niemals eine Erschlaffung derselben hervor. 4) Die motorischen Fasern des N. pelvicus für die Geschlechtsorgane stammen nicht von dem Sakralmark, sondern kommen vom Sympathicus durch die Verbindungsäste in der Beckenhöhle mit demselben. Die Geschlechtsorgane erhalten also ihre motorischen Fasern ausschliesslich vom Sympathicus. 5) Sympathomimetische Amine, wie Histamin und Adrenalin, rufen eine Kontraktion an den Organen hervor. Nikotin verhindert diese Kontraktion nicht.
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岡山医学会
Acta Medica Okayama
0030-1558
42
9
1930
「いそごかい」(Nereis mictodonta, Marenzeller.)ノ生殖細胞ノ發生ニ就テ
2273
2284
EN
Takewo
Baba
Es ist eine bekannte Tatsache, dass man bei einigen Arten von Polychaeten zu bestimmter Jahreszeit die voll entwickelten Geschlechtszellen in der Leibeshöhle findet-Dagegen lassen sich bei den anderen Arten desselben Genus nicht zu allen Jahreszeiten Geschlechtszellen, besonders Samenzellen nachweisen. Es scheint mir deshalb sehr interessant zu sein zu beobachten, ob sich solche Arten parthenogenetisch fortpflanzen oder ob sich die Geschlechtszellen in verhältnissmässig kurzer Zeit entwickeln und schnell den Körper verlassen. Verfasser hat histologische Untersuchungen über die Entwicklung der Geschlechtszellen an Nereis mictodonta, Marenzeller (Isogokai) das ganze Jahr (von Mai des vorigen J. bis Juni dieses J.) hindurch angestellt. Die Resultate lassen sich, wie folgt, kurz zusammenfassen: 1) Die Urgenitalzellen, besonders die Ursamen, treten erst Ende Oct. oder Anfang Nov. in der Leibeshöhle auf, obwohl die Ureier schon früher nachweisbar sind. 2) Die Würmer kommen im Frühjahr zur Geschlechtsreife und scheiden dann die Geschlechtsproducte aus. Es scheint mir, dass das Befruchtungsphänomen nur innerhalb einer kurzen Zeitspanne, d. h. von Ende April bis Mitte Mai, auftritt, da die Geschlechtsproducte danach nicht mehr nachweisbar sind. Die Ursamen brauchen also sehr lange Zeit, ca. 6 Monate, um die Spermien zu entwickeln. 3) Die Samenzelle besteht wie gewöhnlich aus 2 Teilen, d. h. dem Kopf- und Schwanzteil. Der Kopf hat eine länglich-ovale Gestalt mit einem sich verjungendem Ende und ist ungefähr 3.5μ. lang und 2μ. breit. Die Samenzelle beträgt als Ganzes ca 25μ. in der Länge. Das voll entwickelte Ei ist kuglig und sehr gross, sein Durchmesser beträgt etwa 140-180μ. 4) Die Umformung an den Parapodien im geschlechtsreifen Zustande entspricht ganz und gar den von früheren Autoren beschriebenen Befunden. 5) Ob die Befruchtung bei Nereis mictodonta ebenso wie bei Nereis osawai zu einer bestimmten Zeit (bei der Hochflut der mondlosen Nacht) epidemisch eintritt, konnte ich noch nicht ermitteln.
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