岡山医学会 Acta Medica Okayama 0030-1558 49 9 1937 2-3 Quebracho-Alkaloideノ藥理學的研究(第3報)血糖ニ及ボス影響 1838 1850 EN Toshiki Choda Auf Grund der Tatsache, dass Quebracho-Alkaloide wie Quebrachin, Aspidospermin und Quebrachamin, bei verschiedenen ausgeschnittenen glattmuskeligen Organen und Blutkalkspiegel gegen Adrenalin antagonistisch wirkt, schien es von grosser Bedeutung zu sein, zu verfolgen, ob ein derartiger Antagonismus auch bei der Blutzuckerregulation besteht. Die Versuche wurden am Kaninchen angestellt und die Ergebnisse lassen sich, wie folgt, zusammenfassen: 1. Diese drei Quebracho-Alkaloide uben im allgemeinen keinen bedeutenden Einfluss auf den normalen Blutzuckergehalt des Kaninchens aus: Quebrachin ruft in grösseren Dosen eine leichte Hyperglykämie hervor; Aspidospermin wirkt in kleinen Dosen auf den Blutzucker mehr oder minder herabsetzend, aber in grössen ruft es nach anfanglicher Hypoglykämie eine geringe Hyperglykämie hervor, und beim Quebrachamin ist die Veränderung des Blutzuckerspiegel unbestimmt. 2. Wenn diese drei Stoffe mit Adrenalin znsammen dargereicht werden, so unterdrücken sie die Hyperglykämie, welche sonst durch das letztere bedingt werden, fast vollstandig. Diese Beziehung der genanuten Stoffe zu der Wirkung, die das Adrenalin auf den Blutzuckergehalt ausübt, stimmt mit den anderen pharmakologischen Ergebnissen in dieser Hinsicht uberein. Daraus ist leicht zu entnehmen, dass der spezifische Antagonismus dieser Gifte zum Adrenalin auf der lahmenden Wirkung der fordernden Sympathikusendigungen beruht. Diese antagonistische Wirkung auf Adrenalin ist bei Quebrachin am deutlichsten ausgeprägt, dann folgt Aspidospermin und Quebrachamin ist am schwächsten. 3. Diese Stoffe wirken auch auf die durch Diuretin bedingte Hyperglykamie, welche als zentral aufgefasst wird, betrachtlich hemmend. 4. Auf die Hyperglykämie, die durch intravenose Zufuhr von Traubenzucker herbeigefuhrt wird, zeigen diese Stoffe dagegen keinen bedeutenden Einfluss: Quebrachin verstärkt sie sogar etwas, und die beiden anderen Stoffe zeigen beinahe keinen Einfluss oder sie wirken mehr oder minder herabsetzend. No potential conflict of interest relevant to this article was reported.
岡山医学会 Acta Medica Okayama 0030-1558 49 6 1937 2-3「ケブラツコ・アルカロイド」ノ藥理學的研究(第2報)摘出平滑筋諸臟器ニ對スル作用比較 1119 1134 EN Toshiki Choda In der vorigen Mitteilung wurde berichtet, dass Quebracho-Alkaloide, wie Quebrachin, Aspidospermin und Quebrachamin auf den Blutkalkspiegel des Kaninchens herabsetzend wirken, dass sie aber die an sich gleichgerichtete Wirkung des Adrenalins deutlich hemmen. In der vorliegenden Arbeit wurden Versuche mit denselben Stoffen an verschiedenen ausgeschnittenen glattmuskeligen Organen, wie dem Uterus, der Tuba, dem Darm und dem Trigonum der Harnblase des Kaninchens angestellt, um diese 3 Stoffe in ihrer Wirkung sowie in der Beziehung zur Adrenalinwirkung zu vergleichen. 1. Auf den isolierten Uterus, die Tuba und das Trigonum der Harnblase des Kaninchens zeigen diese 3 Stoffe stets eine erregende Wirkung. Dagegen zeigen Quebrachin und Quebrachamin am isolierten Kaninchendarm in kleinen wie grossen Dosen eine hemmende Wirkung, während Aspidospermin allein erregend wirkt. Die erregenden Wirkungen werden auf Grund der Beziehung zur Wirkung des Atropins auf eine Eiuwirkung auf den Muskel zurückgeführt. Bei der hemmenden Wirkung versagen kleine Dosen von Pilocarpin und Barium, was beweist, dass es sich um eine Lähmung des Muskels handelt. Die Stärke der erregenden Wirkung der 3 Stoffe schwankt je nach den Organen ziemlich. Im allgemeinen aber ist Aspidospermin am stärksten, während Quebrachin und Quebrachamin sich nahestehen. Bei der Kaninchentuba jodoch ist Quebrachin dem Quebrachamin an Wirkung überlegen. An hemmender Wirkung auf den Kaninchendarm ist Quebrachin starker als Quebrachamin. 2. Wenn Quebrachin und Aspidospermin aber in erregenden Dosen beim Zustande einer Erregung der oben genannten Organe infolge der Adrenalinwirkung gegeben werden, so verursachen sie eine deutliche Erschlaffung dieser Organe, und zwar wird die Adrenalinwirkung umgekehrt. Umgekeht wirkt bei einer Erregung dieser Organe infolge der Einwirkung dieser 3 Stoffe Adrenalin nicht erregend, sondern hemmend. Diese Erscheinung kaun auch mit der Umkehrung der Adrenalinwirkung infolge der Einwirkuag dieser Stoffe erklart werden. Der spezifische Autagonismus dieser Gifte zum Adrenalin tritt bei Quebrachin am deutlichsten auf, wird bei Aspidospermin schwächer und ist am schwächsten bei Quebrachamin, das beim Kaninchenuterus allein bisweilen den spezifischen Antagonismus zeigt. Diese Resultate stimmen mit denen der vorigen Mitteilung überein und führen zu demselben Schluss, namlich dass die Quebracbo-Alkaloide ausser der bekannten Muskelwirkung auf die fordernden Sympathikusfasern eine elektiv lähmende Wirkung haben. 3. Die durch das Piloearpin verursachte erregende Wirkung an den oben genannten Organen wird durch diese Gifte nicht gehemmt, sondern sie wirken wie gewöhnlich weiter erregend. Diese Gifte haben also keine Wirkung auf den Parasympathikus. 4. Am Darm hat Adrenalin nach Vorbehandlung mit diesen 3 Stoffen keine veranderte Wirkung, d.h. seine hemmende Wirkung wird durch diese Stoffe nicht beeinträchtigt. Aus diesen Tatsachen ist zu entnehmen, dass diese 3 Stoffe die Eigentumlichkeit haben, die hemmenden Sympathikusfasern nicht zu lähmen. No potential conflict of interest relevant to this article was reported.
岡山医学会 Acta Medica Okayama 0030-1558 50 3 1938 Quebrachinノ血糖及ビ糖尿ニ對スル作用ニ關スル研究追補 556 569 EN Toshiki Choda In einer früheren Mitteilung zeigte der Verfasser, dass Quebrachin zwar den normalen Blutzuckerspiegel des Kaninchens nicht merklich beeinflusst, aber in grosseren Dosen eine leichte Hyperglykämie bedingt, dass es Hyperglykämie, welche durch Adrenalin bzw. Diuretin hervorgerufen wird, beträchtlich hemmen kann, dass es hingegen Hyperglykämie nach einer intravenosen Zufuhr von Traubenzucker nicht hemmt. Seitdem wurde weiterhin die Wirkung des Quebrachins auf verschiedene Arten der Hyperglykämie und Glykosurie, deren Zusammenhang mit Miniglin und der Angriffsort hinsichtlich der hyperglykämischen Wirkung des Quebrachins bei grösseren Dosen untersucht. Die Ergebnisse lassen sich, wie folgt, zusammenfassen: 1. Quebrachin unterdrückt die Morphinhyperglykämie, wenn auch etwas unvollständig. Auch die durch Nikotin und Pilocarpin bedingte Blutzuckervermehrung wird durch Quebrachin fast vollständig gehemmt. Ebenfalls beeinflusst Quebrachin die Hyperglykämie nach dem Zuckerstich stark hemmend. Daraus ergibt sich, dass die hemmende Wirkung auf die Hyperglykämie, die durch Morphin, Nikotin, Pilocarpin und Zuckerstich verursacht wird, mit seiner in der vorigen Mitteilung berichteten Wirkung übereinstimmt und zu demselben Schluss führt, nämlich, dass Quebrachin auf die fordernden Sympathikusfasern eine elektiv lähmende Wirkung hat und auf die Sekretion des Adrenalins hemmend wirkt, dass es anderseits die zuckermobilisierende Wirkung des Adrenaline hemmt und dass es somit die Effekte der chemmischen sowie mechanischen Reizung der Zuckerzentren unterdrückt. 2. Die Hyperglykämie, die durch Calciumdarreichung bedingt wird, wird durch Quebrachin nicht gehemmt. Die Angriffsstelle des Calciums bei der hyperglykämischen Wirkung scheint demnach von der oben angegebenen Gifte verschieden zu sein. 3 Die den Blutzucker herabsetzende Wirkung des Miniglins wird durch Quebrachin verstärkt. Die synergistische Wirkung auf die hypoglykämische Wirkung des Miniglins kann auch als eine Gegenwirkung auf Adrenalin erklärt werden. 4. Die durch grössere Dosen von Quebrachin verursachte Hyperglykämie tritt nach der beiderseitigen Splanchnikotomie ebenso wie vor diesem Eingriff auf, ein Beweiss, dass seine Wirkung peripherer Natur ist. Jedoch ist die Angriffsstelle dieser Wirkung von der des Adrenaline verschieden. 5. Das Quebrachin wirkt auch auf die Glykosurie nach Adrenalin und Diuretin beträchtlich hemmend. Auf die Glykosurie, die durch iutravenöse Zufuhr von Traubenzucker herbeigeführt worden ist, zeigt das Quebrachin dagegen keinen hemmenden Einfluss; es verstärkt sie im Gegenteil etwas und verlängert ihre Dauer in geriugem Masse. No potential conflict of interest relevant to this article was reported.