Journal of Okayama Medical Association
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烏類特ニ雲雀ニ於ケル後腎竝ニ原腎ノ發生學的比較研究

新井 保重 岡山醫科大學解剖學教室胎生學研究室
55_819.pdf 11.3 MB
発行日
1943-06-30
抄録
Die Nach-und Urniere von Vögeln sind auch in unserem Institut unter der Leitung von früherem Prof. Dr. Shikinami ontogenetisch eifrig erforscht und wertvolle Berichte darüber zahlreich veröffentilicht worden, wodurch die Entwicklungsvorgange dieser Nieren beinahe vollständig geklärt worden zu sein scheinen. Die ontogenetischen Prozesse der Nierenanlage variieren aber je nach der Verschiedenheit der Tiersperzies sehr stark und was die vergleichende Untersuchung uber die ontogenetischen Beziehungcn zwischen der Entwicklung der Ur- und Nachniere anbelangt, daruber sind Berichte im Schrifttum noch recht spärlich, so dass hier noch weiterer Raum für die Studien übrigbleibt. Ich habe nun daher vorgenommen, bei den Embryonen der Lerche, die in der Literatur bis heute ontogenetisch gar nicht beobachtet worden sind, und zwar bei 6 Embryonen von verhältnismässig jusgeren Entwicklungsstadien, die Veranderungen der Urniere resp. hauptsachlich die Veranderungen der Sekretionsfunktion der Urniere bei fortschreitender Entwicklung der Nachnierenanlage genau zu beobachten, wobei ich stets die eigene vorherige Mitteilung bezüglich der Nachniere von Enten berücksichtigt habe. Dadurch kam ich zu folgendem Schluss: 1. Bei einem Embryo der Lerche von 5, 0mm Sch.-St.-L. tritt die Nierenknospe wie bei anderen Vögeln von der dorsomedialen Wand des Kaudalen Endes des Urnierengangs hervor. An dieser dorsomedialen Wand wird eine gerihgfügige, aber dichte Anhaufung des metanephrogenen Gewebes beobaehtet. 2. Bei einem Embryo von 7, 0mm Sch.-St.-L. verlängert sich die Nierenknospe noch starker und man kann jetzt morphologisch den Ureter von dem Nierenbecken unterscheiden. Auch beim metanephrogenen Gewebe ist der Unterschied zwischen der Innen-und der Aussenzone, wenn auch in geringem Grad, bemerkbar. 3. Die Verzweigungsstelle des Ureters aus dem Schwanzteil des Urnierengangs, welche sich im Anfang der Entwicklung an der dorsomedialen Wand des Urnierengangs findet, verschiebt sich allmählich dorsal, wodurch sie sich der Kloake nähert. Bei einem Embryo von 9, 5mm Sch.-St.-L. mündet dieser Zweig schliesslich am dorso-kaudalen Ende der Kloake in diese ein. 4. Bei einem Embryo von 8, 0mm Sch.-St.-L. kann man beim Nierenbecken den Kaudal-, Mittel- und Kranialteil unterscheiden. In diesem Stadium tritt die erste Anlage des Sammelrohrs beiderseitig von dem kranialen Teil des Nierenbeckens hervor. 5. Der Mittelteil des Nirenbeckens ist auf der rechten Seite etwas kürzer als auf der linken Seite. Dagegen ist der Querdurchmesser desselben auf der rochten Seite etwas grösser als auf der linken Seite. 6. Das Sammelrohr tritt am fruhesten an dem Kranialteil des Nierenbeckens auf. Es ist beiderseitig annähernd gleichmässig verteilt, seine Zahl ist indes am kranialteil etwas grosser als am Kaudalteil. 7. Das metanephrogene Gewebe lässt sich bei einem Embryo von 9, 0mm Sch.-St.L. den Unterschied zwischen der Innen- und Aussenzone deutlich erkennen, wahrend die Zellkugel auch noch bei einem Embryo von 9, 5mm Sch.-St.-L nicht in die Erscheinung tritt. 8. Bei einem Embryo von 5, 0mm Sch.-St.-L. ist das Urnierenkanälchen noch immer klein, auch sein Verlauf ist noch einfach, es zeigt namentlich eine S-förmige Krümmung. Dabei schliesst sich der medioventirale Schenkel des Kanalchens, der Tub. secretorius, an die Bowmannsche Kapsel und der andere, der Tub. collectivus, verbindet sich mit dem Urnierengang durch das kommunizierende Kanallumen.
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489