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メツケル氏軟骨ノ發生學的研究 第1 哺乳類 其ノ3 Mausニ於ケルMeckelscher Knorpel及ビ下顎骨ノ發生學的研究

塚脇 篤太郎 岡山醫科大學解剖學教室胎生學研究室
55_674.pdf 23.8 MB
発行日
1943-05-31
抄録
Der Verf., der bereits bei Embryonen von Schweinen über die Entwicklung des Meckelschen Knorpels und der mit diesem in Zusammenhang stehenden Ossicula auditus berichtete und weiter dann in der vorhergehenden Mitteilung bei Embryonen von Meerschweinen hauptsächlich das Schicksal dieses Knorpels verfolgte, hat nun diesmal bei Embryonen von Mäusen die Zusammenhänge desselben mit dem Unterkiefer in der Entwicklung als A bschluss seiner diesbezüglichen Studien eingehends untersucht und ist zu folgenden Ergebnissen gekommen: 1. Bei der Maus tritt die erste Sprossung des Meckelschen Knorpels bei einem Embryo von 7, 3mm Sch.-St.-L. beiderseitig am Unterkieferfortsatz in die Erscheinung. 2. Den Gipfel der Entwicklung erreicht der Meckelsche Knorpel (M-Knorpel) bei einem Embryo von 15, 8mm Sch.-St.-L. 3. In diesem Stadium sendet der M-Knorpel aus seiner Verschmelzungsstelle am oralen Ende nicht so langeh Fortsatz aus wie man ihn bei Meerschwein oder Schwein beobachtet. 4. Im Frühstadium zeigt der M-Knorpel in der Dicke keinen erheblichen, örtlich. abweichenden Unterschied. Im Spätstadium aber scheint er in der Dicke von der Entwicklung des erschienenen Unterkiefers beeinflusst zu werden. 5. Das Wachstum der Anlage des M-Knorpels wird hauptsächlich im Frühstadium beobachtet, und zwar am lebhaftesten in einer annähernd als die Mitte geltenden Stelle des Unterkiefers. In bezug auf den Entwicklungsgrad der Zellen wiegt auch bei der Anlage ihre mittlere Stelle uber die beiden Enden, das orale und kraniale Ende, uber. 6. Bei dem vorliegenden Tier liefert der M-Knorpel an seinem Verschmelzungsbezirk des oralen Endes im letzten Entwicklungsstadium das Bild, dass ein Teil des im oralen äussersten Rande befindlichen medialen Anteils dieses Bezirkes infolge von Degeneration verschwindet, obschon ein anderer Teil desselben sich ins Corpus des Unterkiefers einschmilzt. 7. Bei der Maus zeigt der M-Knorpel im 8. Stadium eine Tendenz zur Degeneration, im 9. Stadium verschwindet dann vor erst die Gegend des Diastemas vollständig und im 10. Stadium folgt ihr schliesslich das Corpus des Unterkiefers. Dem M-Knorpel bleiben also nur das orale Ende und der von der Lingula des Unterkiefers hin kranialwarts befindliche Teil erhalten. 8. Bei dem vorliegenden Tier tritt die Anlage des Stapes fruher als der M-Knorpel bereits bei einem Embryo von 6, 2mm Sch, -St.-L. entlang der Aussen wand des Gehörbläschens in die Erscheinung. 9. Daraus folgt, dass bei diesem Tier das Neurocranium früher als das Viscerocranium sich entwickelt. 10. Der Unterkiefer tritt im Vergleich zum M-Knorpel viel später auf. Im 3. Entwicklungsstadium kommt er noch nicht zum Vorschein, sondern erst im 4. Stadium. 11. Es liegt die Annahme nahe, dass der zeitliche Unterschied der Entwicklung zwischen dem Unterkiefer und dem M-Knorpel verhaltnismassig um so weniger auffällt, je zu höherer Klasse die Tiere gehören, wenn es auch im allgemeinen als die Regel gilt, dass der M-Knorpel in der Entwicklung dem Unterkiefer vorangeht. 12. Der Verschwindungszeitpunkt des M-Knorpels ist je nach der Tierspezies verschieden. Bei Tieren wie den Mäusen, welche eine etwas kürzere Foetalperiode aufweisen, bleibt der M-Knorpel nach der Geburt noch erhalten, während er bei Tieren, welche eine längere Foetalperiode zurückzulegen haben, im Laufe dieser Periode verschwindet. 13. Bei der Maus entstehen die drei Fortsätze, der Proc. condyloideus, Proc. coronoideus und der Proc. angulus, mit der allmählichen, kranialwärts fortschreitenden Entwicklung des Unterkiefers.
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489