Vor kurzem hat Konighi durch Hungerversuche bei Kaninchen die Einflüsse von Hunger auf die Hamazakischen Cr-Ketoenolgranula (Cr-KEG) untersucht und konnte die biologische Bedeutupg der Cr-KEG feststellen. Nach den ausgedehntesten histochemischen Untersuchungen. von Hamazaki bestehen Cr-KEG hauptsächlich aus den Nucleinsauren, Fe-und Cr-KEG aus abbauprodukten der letzteren, Hg-KEG bestehen hauptsächlich aus den Purinbasen. Alle diese Granula bilden unter Beteiligung der Lipoide ein spezielles Stoffwechselsystem. Für die Feststellung biologischer Bedeutung der Ketoenolsubstanzen ist die Untersuchung der Cr-KEG, der Substanzen ersten Ranges im genannten Stoffwechselsystem, ohne Zweifel von Wichtigkeit; wenn man aber das Gesamtbild diesen Systems ins Tageslicht bringen wollte, darf man ausführliche Untersuchungen auch niedrigerer Spaltprodukte nicht vernaehlässigen. Darum hat der Verf. unter Leitung von a.o. Prof. Dr. Hamazaki Hungerversuche bei Kaninchen ausgeführt, um den Einfluss des Hungers auf die Cu-KEG festzustellen. Die Ergebnisse wareh wie folgt: 1) Der Einfluss von Hunger weist bei Cu-KEG von Kaninchen viel stärkere Schwankungen auf als bei Cr-KEG. 2) Cu-KEG sind Granula, die ins Paraplasma eingereiht werden müssen, da, sie im Hunger gleich Cr-KEG versch winden der Cu-KEG fin det in den lymphadenoide Geweben einschliesslich def Thymusdrüse am erheblichsten statt. 4) Cu-KEG verschwinden im Hunger in den meisten Fällen etwas schneller als Cr-KEG. 5) In der Tatsache, dass bei Gu-KEG nach 5 tägigem Hunger das Versch winden bezw. die Verringerung am stärksten stattfndet, sind die Cu-KEG im allgemeinen den Cr-KEG sehr ähnlich. 6) Die Ketoenollipoide stimmen mit denen der Cr-Fixation darin überein, dass sie im Hunger quantitativ nicht abnehmen, abgesehen davon, dass sie sich im Anfang des Hungers bisweilen einigermassen verringern. 7) Die Cu-Ketoenolsubstanzen, die frei ausserhalb der Zellen vorhanden sind, vermehren sich im Hunger etiwas stärker als bei normalen Zeit.