Journal of Okayama Medical Association
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實驗的急性穿孔性腹膜炎ノ豫後ニ關スル研究(第5編)實驗的急性穿孔性腹膜炎ノ穿孔發生部位竝ニ其ノ經過時間ト網状織内被細胞系統トノ關係ニ關スル比較研究全編ノ總括及ビ療法ニ對スル考按

西村 摠一郎 岡山醫科大學石山外科教室
53_2064.pdf 1.07 MB
発行日
1941-10-31
抄録
Der Verf. versucht hier die Beziehungen zwischen der Lokalisation bzw. der verlaufenen Zeit der Perforation und dem Retikuloendotheliarsystem bei experimentell hervorgerufener akuter Peritonitis festzustellen. Dabei beobachtet er die Perforationsperitonitis bakteriologisch und fasst am Schluss noch neben einer Besprechung über die Therapie alle seine bisherigen Mitteilungen kurz zusammen. Die Untersuchung ergab folgendes: 1) Bei akuter Perforationsperitonitis erlitt im allgemeinen das Retikuloendothelialsystem in verhältnismässig früheren Stadien funktionelle Störungen, welche aber bei Oberbauchperitonitis in besonders höherem Masse als bei Unterbauchperitonitis auftraten. Im Endstadium jedoch waren die Störungen bei beiderartiger Peritonitis gleich erheblich, worunter die Versuchstiere schliesslich dem Tod erlagen. 2) Aus den bakteriologischen Untersuchungen stellte sich heraus, dass in allen diesen Versuchsfällen die Unterbauchperforation sowohl an Zahl als auch an Art der Bakterien stets die Oberbauchperforation übertraf. Die funktionellen Störungen jedoch, soweit der Verf. bei verschiedenen Organgeweben feststellen konnte, traten nicht immer propotional zur bakteriologischen Uberlegenheit auf, sondern stellten sogar das entgegengesetzte Verhalten dar. Diese Tatsache legte die Annahme nahe, dass die wirkliche Ursache für den Tod der Versuchstiere keineswegs immer auf der Zahl und Art der Bakterien beruht, sondern dass der rasche Verlust der Körperflüssigkeiten und die Resorption der toxischen Substanzen, was je nach der Art der perforierten Organe schnell zustande kommt, ein fast entscheidendes Element fur den Tod bilden. Auf Grund dieser Feststellungen schliesst der Verf. in Anbetracht der Therapie folgen- dermassen: Wie die experimentell hervorgerufene Perforationsperitonitis zeigte, treten bei Oberbauchperitonitis die Störungen der Leberfunktion und des Retikuloendothelialsystems, die Veränderungen des Blutbildes, die Senkung des Blutdruckes, Verringerung des reduzierten Glutathion im Blut usw. von verhältnismässig früheren Stadien der Krankheit an in viel hoherem Masse auf als bei Unterbauchperitonitis, und das nicht allein, sondern diese Erscheinungen erreichen in verhältnismässig späteren Stadien einen sehr hohen Grad. In diesen Fällen kann man vor der Therapie in der Wirklichkeit keinen genügenden Erfolg erwarten. Bei Unterbauchperitonitis werden die Leber und das Retikuloendothelialsystem in verhältnismässig früheren Stadien nur in leichterem Grade gestört; die Leukozyten befinden sich dabei noch in der Höhe ihrer Funktion; das Glutathion im Blut zeigt eine Ver- mehrung; der nach der Perforation einmal abgefallene Blutdruck neigt sich, wieder zur normalen Höhe zurückzukehren. In verhältnismässig späteren Stadien werden indes hochgradige Störungen beobachtet: die Funktion der Leukozyten wird stark herabgesetzt, das Glutathion im Blut verringert sich und der Blutdruck sinkt erheblich. Der Verf. zieht daraus den Schluss, dass die operative Behandlung für sich allein zur Therapie akuter Peritonitis nicht ausreicht. Der Verf. betont die Wichtigkeit prä- und postoperativer Behandlungen, die, wie seine Versuchsergebnisse hinweisen, je nach den Prozessen und der Lokalisation der Krankheit entsprechende Anwendung finden müssen.
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489