Journal of Okayama Medical Association
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自大正15年至昭和14年入院潰瘍性大腸炎患者ノ統計的臨牀觀察

淺野 靜男 岡山醫科大學北山内科教室
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発行日
1940-02-29
抄録
Verf. hat 25 Patienten, die in den letzten 14 Jahren (vom Jahre 1926-1939) unter der Diagnose von sog. Colitis ulcerosa in die med. Klinik aufgenommen wurden, klinisch statistisch beobachtet und gewann folgende Ergebnisse: 1) Nach meinen Materialien scheint diese Krankheit am häufigsten im Alter von 21-31 Jahren zu beginnen, und zwar Manner werden stärker als Frauen von ihr befallen: (18:7). 2) Beziehung mit dem Beruf ist nicht zu beobachten. 3) Die primären Ursachen sind uns eigentlich noch recht wenig bekannt. In ziemlich vielen Fällen scheint die Krankheit nach dem Genusse von zu reichlicher Nahrung oder nach reichlichem Alkoholgenusse besonders bei denjenigen, die von Haus aus einen schwachen Magen und Darm haben, zu entstehen. Irgendeine Beziehung dieser Krankheit mit Bazillen- und Amöbendysenterie kann man nicht finden, da die Patienten meistens erst nach langer Zeit unsere Klinik besuchen. 4) Die Hauptbeschwerden der Patienten äussern sich vorwiegend in umschriebenen Symptomen wie Diarrhöe, Blutstuhl, Schleimstuhl, Tenesmus, Leibschmerzen und dergleichen. 5) Das primäre Symptom beginnt bei den meisten Fällen mit Diarrhöe, die bisweilen eine serös-schleimige Flüssigkeit hervorbringt. 6) Bei der Aufnahme in die Klinik ist die Diarrhöe ein regelmässiges Symptom, welches einen flüssigen bzw. ausserst weichen Stuhlgang zeitigt, der in 24 Stunden meistens 1-4mal erfolgt. Leibschmerzen stellen sich fast bei allen Fällen ein; sie treten meistens im linken Unterleib 1-5 Stunden nach der Nahrungsaufnahme auf. Ferner klagen die meisten Patienten über Druckschmerz im Leib und in der Regel Palpiert man Darm als Strang und zwar in der Colon sigmoideum, in der Colon descendens und Colon transversum am reichlichsten. Das Fieber ist in den meisten Fällen nur gering. Bei hohem Fieber erscheinen die allgemeinen Symptome im Vergleich mit dem Zustand bei nicht hohem Fieber viel gefährlicher. Anamie ist in einem nur mässigen Grad vorhanden; die Leukozyten erleiden an Zahl keine Veränderung, aber ihr Prozentsatz zeigt, relativ betrachtet, eine Tendenz zur Lymphozytose. Die Blutsenkungsgeschwindigkeit beschleunigt sich bei allen Kranken. Ausserdem stellen sich die Symptome der Abmagerung, der Appetitlosigkeit, des Leibkollerns usw. ein. Der Magensaft leidet bei den meisten Fällen an Hypazidität. 7) Eine sicher wirkende spezifische Therapie gegen die Krankheit ist nicht bekannt. Indessen hat die Erfahrung gezeigt, dass Blütuberleitung, Proteinkörpertherapie, Injektion von Vitamin C, Sulfonamide-Präparate oder Stimulin D u.a.m. manchmal eine gunstige Wirkung zur Folge haben. Als Diät ist sehr bekömmlich: Reisbrühe, Brot, Nudeln, Mehlsuppe (sog. "Kuzu-yu") usw. Fleisch, Butter, Bananen, Kakifrüchten, Alkoholholder und dergleichen scheint besonders schädlich zu wirken. 8) Die Sterblichkeitsziffer beträgt 20%; von einer vollständigen Heilung kann keine Rede sein; eine nennenswerte Besserung erreichen 48% der Kranken.
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489