Journal of Okayama Medical Association
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過敏症ノ腦脊髓液圈ニ及ボス影響

徳重 一志 岡山醫科大學衛生學教室
50_607.pdf 942 KB
発行日
1938-03-31
抄録
Es ist bekannt, dass die Cerebrospinalflüssigkeit im physiologischen Zustand streng von Blut getrennt ist. Daher findet man in Cerebrospinalflüssigkeit keine Antigen oder Antikörper, weder bei aktiver noch passiver Immunisierung des Tiers, wenn auch diese Stoffe im Blut reichlich vorhanden sind. Anderseits wurde aber eine Permeabilitätsänderung der Gefässe bei Anaphylaxie nachgewiesen; es war daher ein interessanter Versuch, die Durchlässigkeit des Liquorschlankes bei Anaphylaxie zu studieren. Verfasser untersuchte bei aktiver und passiver Anaphylaxie den Übergang in die Liquor mit Antikörper, Antigene und injizierten Farbstoffen auf folgende Weise: Als Versuchtier wurde das Kaninchen benutzt und der Übergang des Immunkörpers (präcipiten), des Antigens (Serum), und der Farbstoffe (Uranin oder Trypanblau) in die Cerebrospinalflüssigkeit beobachtet. Um diese Frage klarzustellen wurde das Kaninchen mit zwei von einander weit entfernten Serumarten (Rinder und Hühnererum) immunisiert und nach aktiver Anaphylaxie mit Hühnerserum der Antikorperubergang mit Rinderpräcipitin untersucht. Aus diesen Untersuchungen kam er zu dem folgenden Schluss. 1) Cerebrospinalflüssigkeit bei aktiver immunisierten Tieren wurde das Präcipitin erst durch hohe Immunisierung über 1:250 auf Serumwert angetroffen. Im Vorkammerwasser wurde das Präcipitin noch mehr als Liquor gefunden. Bei Anaphylaxie durch Reinjektion mit Hühnerserum wurde das Antirinderserumpräcipitin in der Cerebrospinalflüssigkeit mit dem Verdünnungstiter im Blut 1:100 nachgewiesen. Es betrug 1/25-1/50 wie das im Blut. In diesem Fall tritt das Präcipitin im Vorkammerwasser in doppelter Menge als in der Cerebrospinalflüssigkeit auf. 2) Das injizierte Antigen (Rinderserum) wird bei Versuchtieren, die mit Hühnerserum vorbehandelt und bei denen nach Rinderseruminjektion die Anaphylaxie durch Hühnerserumreinjektion erzeugt wurde, in grössen Menge in der Cerebrospinalflussigkeit und im Vorkammerwasser noch leicht gefunden. 3) Eine 10% ige Uraninlosung wurde 10 Minuten nach der Injektion (2, 5cc pro Kilo) bei physiologischem Zustand des Versuchtiers in der Liquor gefunden. Die Menge des Uranins in der Liquor ist nach 60 Minuten am grossten und vermindert sich allmählich. Wenn wahrend der Verminderungszeit die aktive Anaphylaxie erzeugt wird, so tritt wieder eine Vermehrung des Uranins in der Liquor auf. 4) Trypanblau passiert im normalen Zustand nicht durch den Liquorschlank, doch wurde nach Anaphylaxie in 3 von 5 Fällen positive Durchlässigkeit nachgewiesen.
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489