Journal of Okayama Medical Association
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Quebrachinノ血糖及ビ糖尿ニ對スル作用ニ關スル研究追補

長田 敏樹 岡山醫科大學藥理學教室
50_556.pdf 653 KB
発行日
1938-03-31
抄録
In einer früheren Mitteilung zeigte der Verfasser, dass Quebrachin zwar den normalen Blutzuckerspiegel des Kaninchens nicht merklich beeinflusst, aber in grosseren Dosen eine leichte Hyperglykämie bedingt, dass es Hyperglykämie, welche durch Adrenalin bzw. Diuretin hervorgerufen wird, beträchtlich hemmen kann, dass es hingegen Hyperglykämie nach einer intravenosen Zufuhr von Traubenzucker nicht hemmt. Seitdem wurde weiterhin die Wirkung des Quebrachins auf verschiedene Arten der Hyperglykämie und Glykosurie, deren Zusammenhang mit Miniglin und der Angriffsort hinsichtlich der hyperglykämischen Wirkung des Quebrachins bei grösseren Dosen untersucht. Die Ergebnisse lassen sich, wie folgt, zusammenfassen: 1. Quebrachin unterdrückt die Morphinhyperglykämie, wenn auch etwas unvollständig. Auch die durch Nikotin und Pilocarpin bedingte Blutzuckervermehrung wird durch Quebrachin fast vollständig gehemmt. Ebenfalls beeinflusst Quebrachin die Hyperglykämie nach dem Zuckerstich stark hemmend. Daraus ergibt sich, dass die hemmende Wirkung auf die Hyperglykämie, die durch Morphin, Nikotin, Pilocarpin und Zuckerstich verursacht wird, mit seiner in der vorigen Mitteilung berichteten Wirkung übereinstimmt und zu demselben Schluss führt, nämlich, dass Quebrachin auf die fordernden Sympathikusfasern eine elektiv lähmende Wirkung hat und auf die Sekretion des Adrenalins hemmend wirkt, dass es anderseits die zuckermobilisierende Wirkung des Adrenaline hemmt und dass es somit die Effekte der chemmischen sowie mechanischen Reizung der Zuckerzentren unterdrückt. 2. Die Hyperglykämie, die durch Calciumdarreichung bedingt wird, wird durch Quebrachin nicht gehemmt. Die Angriffsstelle des Calciums bei der hyperglykämischen Wirkung scheint demnach von der oben angegebenen Gifte verschieden zu sein. 3 Die den Blutzucker herabsetzende Wirkung des Miniglins wird durch Quebrachin verstärkt. Die synergistische Wirkung auf die hypoglykämische Wirkung des Miniglins kann auch als eine Gegenwirkung auf Adrenalin erklärt werden. 4. Die durch grössere Dosen von Quebrachin verursachte Hyperglykämie tritt nach der beiderseitigen Splanchnikotomie ebenso wie vor diesem Eingriff auf, ein Beweiss, dass seine Wirkung peripherer Natur ist. Jedoch ist die Angriffsstelle dieser Wirkung von der des Adrenaline verschieden. 5. Das Quebrachin wirkt auch auf die Glykosurie nach Adrenalin und Diuretin beträchtlich hemmend. Auf die Glykosurie, die durch iutravenöse Zufuhr von Traubenzucker herbeigeführt worden ist, zeigt das Quebrachin dagegen keinen hemmenden Einfluss; es verstärkt sie im Gegenteil etwas und verlängert ihre Dauer in geriugem Masse.
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489