Journal of Okayama Medical Association
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「ストリヒニン誘導膿」ノ藥理學的研究(第3報)心臟,血管竝ニ血壓ニ對スル作用

小泉 三郎 岡山醫科大學藥理學教室
50_292.pdf 7.59 MB
発行日
1938-02-28
抄録
1. Die Strychninderivate, wie Athylstrychninsulfat I (aus Jodäthylstrychnin), Äthylstrychninsulfat II (von Diäthylsulfat), Jodäthylstrychnin and Strychninsäureäthylbetain wirken von kleinen bis grossen Dosen auf das Froschherz lähmend.Sie unterdrücken die Systole und rufen eine Bradykardie hervor. Der Augriffspunkt dieser Wirkung ist hauptsätchlich im Muskel selbst zu suchen, wätbrend das autonome Nervensystem nicht in Mitleidenechaft gezogen wird. Vergleicht man die Stätrke dieser Wirkung mit der des Strychnine, so ergibt sich folgendens: Die wirksame Minimaldosis dieser Stoffe ist etwa 10mal grösser als die des Strychnine (uur bei Strychninsäturätthylbetain ca 50mal), und die auf das Herz ganz lähmend wirkende Dose dieser Derivate ist auch über 50mal grösser ale die der Muttersubstanz. 2. Auf die Kaninchenohr-, Froschschenkel- und Kaninchendünndarmgefässe wirken diese Derivate von kleinen bis grossen Dosen immer verengernd, wobei die zuletzt genannten Gefässe gegen diese Gifte viel unempfindlicher sind als die anderen. Der Angriffspunkt wird auch hauptsächlich am Muskel selbst nachgewiesen; eine Wirkung auf den Sympathicus scheint nicht vorhanden zu sein. Strychnin ruft in kleinen Dosen durch die Reizung des sympathischen Vasokonstriktoren eine Gefässkontraktion hervor, in mittleren durch die Lähmung detselben Nerven eine Erweiterung und in grossen Dosen durch den Muskelreiz eine Kontraktion und dann durch dessen Lähmung eine Erweiterung oder von Anfang an eine Erweiterung hervor. Die Wirkung dieser Derivate ist also von der des Strychnins qualitativ verschieden. Dagegen lässt sie sich von der des Strychnins quantitativ, gemessen an der wirksamen Minimaldosis, kaum unterscheiden. 3. Bei intravenöser Darreichung üben dieser Derivate auf den Blutdruck des Kaninchens immer eine erniedrigende Wirkung aus. Beim mit Chloralhydrat vorbehandelten Kanincnen wird die blutdrucksenkende Wirkung bei alien Dosen in keiner Weise verhindert, was zeigt, dass diese Blutdrucksenkung nicht auf einer Lähmung des Vasomotorenzentrums beruft. Ferner, nach Eiuwirkung dieser Stoffe wird die blutdrucksteigerude Wirkung des Adrenaline und des Adrenalons nicht spezifisch beeinflusst, was dafur spricht, dass eine Wirkung auf den Sympathicus fehlt. Anderseits üben die genannten Stoffe auf die peripheren Gefässe eine verengernde Wirkung aus. Bezüglich des Mechanismus der blutdrucksenkenden Wirkung dieser Gifte läge somit der Gedanke nahe, dass diese Blutdrucksenkung bis zu einem gewissen Grade auf der Störung der Herzaktion beruft. 4. Bezüglich der Wirkung der vier Strychuinderivate auf das Herz, Blutgefäss und den Blutdruck ist die des Äthylstrychninsulfat II am stärksten, die des Äthylstrychninsulfat I und Jodäthylstrychnin sind etwas leichter als die des ersteren und die des Strychninsäureäthylbetain ist viel schwäscher als die der auderen drei Stoffe.
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489