Worauf der Vagusstoff wirkt, ist noch nicht entschieden. Um dies festzustellen, bestimmte der Verfasser die Chronaxie des mit Acetylcholin behandelten Vagusstammes von Schildkröten. Zuerst lässt er einen Teil des Vagusstammes ersticken und in O(2)-armer Brunnenwasser-Ringer eintauchen, in welcher gewisse Mengen von Acetylcholin zugesetzt sind. Im erstickten Zustand ist die Markscheide für Acetylcholin durchgängig. Im Verlauf der Erholung aus der Erstickung bestimmte er die Chronaxie mittels der Lapicqueschen Kondensatormethode. Die Resultate sind folgende: 1) Die Rheobase wird durch die Behandlung vergrössert, vielleicht durch die Erstickung; die Chronaxie aber bleibt unverändert. 2) Daraus ist zu schliessen, dass das Acetylcholin irgendwo ausserhalb der Nervenfaser wirkt.