Beim Kaninchen eine Stunde nach der oralen Zuführung des Ammonium chloratum (0.7g pro kg Korpergewicht) oder des Natrium bicarbonicum (0.8g pro kg K.G.) lnjiziert Verf. 10.0cc 2% iger Losung von Theocin, Diuretin, und Caffeino-Natrium benzoicum in die Ohrvene und tötet die Tiere eine Stunde später, um die herausgenommene Niere zu untersuchen. Die Untersuchung der Niere geschah durch die Eosin-Hämatoxylin-Farbung sowie durch die Cajalsche Uransilbermethode. Die Resultat sind wie folgt: 1. Nach Vorbehandlung mit Natrium bicarbonicum verursacht die Injektion von Theocin, Diuretin, oder Caffein die ausgeprägte Kapillaren erweiterung um die Harnkanälchen sowie die Verdichtung der Nierenepithelzellen, deren Golgischer Apparate dabei eine gute Entwicklung zeigen. 2. Bei der Injektion von Theocin, Diuretin oder Caffein nach Vorbehandlung mit Ammonium chloratum sind eine leichte Dilatation der Kapillaren rings um die Harnkanälchen und eine leichte Verdichtung der Nierenepithelzellen bemerkbar, im welchen die Entwicklung des Golgischen Apparates nicht so deutlich, wie bei der Darreichung von Natrium bicarbonicum, zutage tritt.