Journal of Okayama Medical Association
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腦局所過敏症ニ就テ

徳重 一志 岡山醫科大學衛生學教室
49_2197.pdf 14.2 MB
発行日
1937-11-30
抄録
Durch direkte Messung des Zerebrospinaldrucks und des Blutdrucks bei Kaninchen untersuchte Verfasser die lokale Anaphylaxie des Gehirns und sicherte diese Resultate mit histologischen Untersuchungen. Sensibilisierungsmethode:- Als Antigen wurde Rinderserum benützt und die Kaninchen mit den folgenden drei Methoden sensibilisiert. 1) Nach Trepanierung wurden jeden zweiten Tage 0,2ccm Rinderserum dreimal direkt in die Hirnsubstanz injiziert. 2) Statt direkter Injektion wurde das Rinderserum (0,2cm) in Kolloidiumsackchen gefüllt und in die Hirnsubstanz hineingesteckt. 3) 0,2ccm Serum wurde mit 15% igen Agar im Verhältnis von 1:2 gemischt; die Mischung erstarrte gelatinos. Dieses gelatinöse Antigen wurde gleicherweise in die Hirnsubstanz eingesteckt. Versuchsmethode:- Die Anaphylaxie wurde durch intravenöse oder zerebrale Reinjektion bei allgemein oder lokal sensibilisierten Tieren ausgelöst. Aufgrund dieser Versuche kam Verfasser zu den folgenden Ergebnissen: 1) Sofort nach der intravenosen Reinjektion sauk Zerebrospinaldruck fast gleich wie Blutdruck des Versuchkaninchen bei lokaler Hirnsensibilisierung. In Bezug auf Blutdruckerniedrigung gibt es bei intraveuose Sensibilisierung; keinen Unterschied; der Verlauf des Spinaldrucks bei lakal immuuisierten Tieren ist jedoch insofern spezifisch, als der erniedrigte Spinaldruck nach 10 Minuten allmählich ansteigt und nach 30-60 Minuten über dem normalen Wert liegt (Siehe Bild 1-3). Bei intravenöser Sensibilisierung steigt dagegen der Zerebrospinaldruck nach der Antigeninjektion an, sinkt nach 5-10 Minuten allmählich wieder und kehrt innerhalb 30-60 Minuten zum normalen Druck zurück (Siehe Bild 5). Bei iutravenöser Reinjektion nach Sensibilsierung der Zerebrospinalflüssigkeit sinkt der Zerebrospinaldruck mit dem Blutdruck, aber die Steigerung nach Anaphylaxie ist noch schwacher als bei lokaler Hirnsensibilisierung (Siehe Bild 4). 2) Bei intrazerebraler Reinjektion nach lokaler Hirnsensibilisierung wurde eine interessante Druckveranderunng beobachtet: der Zerebrospinaldruck steigt sofort nach der Reinjektion und bleibt eine zeit lang auf dieser Hohe, der Blutdruck verändertt sich dabei aber nicht (Siehe Bild 6-8). Bei intrazerebraler Reinjektion nach intravenoser Sensibilisierung steigt der Zerebrospinaldruck verübergehend, kehrt aber innerhalb 20 Minuten zum normalen Druck zuruck. Dabei bleibt der Blutdruck unverändert. (Siehe Bild 9). Die obigen Versuche kann man folgenderweise kurz zusammenfassen: Bei allgemeiner isttravenoser Sensibilisierung reagirt das Tier auf intravenöse Reinjektion mit Blutdrucksenkung und mit Erhohung des Spinaldrucks. Bei intrazerebraler Reinjektion, zeigt sich nur Erhohung des zerebrospinaldrucks. Nach intra lumbarer Sensibilisierung ergibt sich dagegen durch intraveuose Reinjektion eine specifische Herabsetzung des Spinaldrucks mit Blutdrucksenkung. Bei der intrazerebralen Sensibilisierung tritt noch ein interessantes Phenomen auf. Durch intravenöse Reinjektion senkt sich der Blutdruck wie bei der gewöhnlichen Anaphylaxie deutlich und mit dieser Blutdruckerniederung sinkt auch der Zerebrospinaldruck. Nach Erholung kehrt diese Spinaldrucksenkung wieder zum Normalen zuruck und steigt sogar noch uber die normale Hohe vor dem Versuch hinaus. Nach der interzerebralen Reinjektion bei intrazerebraler Sensibilisierung zeigt sich eine lang andauernde Erhohung des Zerebrospinaldrucks ohue Blutdruckschwankung. Es lässt sich daher vermuten, dass die Steigerung des Zerebrospinaldrucks durch entzundliche Anschwellung mit lakaler Gehirnanaphylaxie veranlasst wurde. Bei weiteren histologischen Untersuchungen durch intravenose oder intrazerebrale Reinjektion nach Gehirnsensibilisierung war anaphylaktische Entzündung nachweisbar. Man kann daraus schliessen, dass bei intravenöser oder intrazerebralee Reinjektion nach Gehirnsensibilisierung eine lokale Gehirnanaphylaxie veranlasst wurde.
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489