Der Verfasser hat früher das Nandinin aus der Wurzelrinde von Nandina domestica nach der Kitasatoschen Methode extrahiert, and seine allgemeine Wirkung auf Kaltmid Warmblüter, seine Wirkung auf den Skelettmuskel und auf die seusiblen und motorischen Nerven sowie seine Wirkung auf das Zirkulationssystem und seinen Einfluss auf die Atmung untersucht. Weiter untersuchte der Verfasser die Wirkung dieses Stoffes auf die Glattmuskelorgane und hat dabei folgende Ergebnisse erzielt: 1. Auf den isolierten Dünndarm des Kaninchens und des Hundes, sowie auf den Uterus des Kaninchens wirkt das Gift in kleinen Dosen erregend, dagegen in grossen Dosen lähmend. Der Angriffspunkt ist im Muskel selbst zu suchen, während die autonomen Nerven nicht beteiligt zu sein scheinen. 2. Auf den im Korper befindlichen Dünndarm und Uterus des Kaninchens wirkt das Nandinin in allen Dosen reizend. Der Angriffspunkt liegt in der peripheren Abteiluug der parasympathischen Nerven und im Muskel selbst. Die Stärke dieser Muskelwirkung des Nandinins nimmt mit der Gabengrösse zu. Die dabei anfänglich auftretende hemmeude Wirkung dieses Stoffes dürfte beim Darme auf eine Reizung der sympathischen Zentren, uud beim Uterus auf eine Reizung hemmenden sympathischeu Zeutreu zurückzuführen sein.