Journal of Okayama Medical Association
Published by Okayama Medical Association

<Availability>
Full-text articles are available 3 years after publication.

鳥類ニ於ケル原腎小管ノ初期發生ニ關スル形態學的研究(其ノ2)鳥類殊ニ家鴨ノ胎兒ニ於ケル檢索

伊藤 巖 岡山醫科大學解剖學教室胎生學研究室
49_132.pdf 12.4 MB
発行日
1937-01-31
抄録
Unter der Leitung von Prof. Dr. J. Shikinami hat Verfasser bereits Untersuchungen über die morphologische Entwicklung der Urniere bei Hühnerembryonen angestellt, und da er bei dieser Arbeit zu der Ansicht gekommen ist, dass dieses Problem auch vom Standpunkte der Vergleichung noch bei Wasservögeln untersucht werden sollte, hat er hier das Entenembryo als Material verwendet. Schon seit langer Zeit werden Untersuchungen über die Entwicklung der Urniere von vielen Autoren angestellt, aber die eingehende Literatur über die morphologische Entwicklung des einzelnen Kanälchens ist noch immer mangelhaft. Daher habe ich wieder die Untersuchung der morphologischen Entwicklung der Vogelurniere mit Wachsplattenmodellen vorgenommen. Diesmal wählte ich Entenembryone als Material. Das Material wurde mit Zenker'scher Lösung fixiert. Nach der Färbung mit Borax-Karmin wurde alles in Paraffin eingebettet und in queren Serien von 10μ Dicke geschnitten. Die einzelnen Urnierenkanälchen wurden mittels des Edinger'schen Zeichenapparates 150-fach vergrössert und nach der Born-Peter'schen Methode vollkommene Wachsplattenmodelle von diesen hergestellt. Als Resultat meiner Untersuchungen möchte ich folgendes hervorheben. 1) Es ist sicher, dass der erste Mutterboden der Urnierenkanälchen und der Malpighischen Körperchen der Ursegmentstiel (Urogcnitalplatte) ist. 2) Frühzeitig verlieren die Ursegmentstiele die Verbindungen mit den Ursegmenten und der Seitenplatte. Ihre Zellen vermehren sich in diesem Mutterboden frühzeitig lebhaft, und es wird ein lang fortlaufender schmaler Strang gebildet. Dieser Strang wird als nephrogener Gewebsstrang bezeichnet. 3) Auf der nächsten Entwicklungsstufe differenzieren sich aus dem nephrogenen Gewebsstrang Zellkugeln, welche sich durch Zentrierung der Zellen und durch Ausbildung einer Lichtung gleichfalls in Urnierenbläschen umwandeln. 4) Aus den Bläschen entwickelt sich die Hauptkanalchenanlage durch eine laterodorsalwärts gerichtete Ausstulpung. Sie sind anfangs solid, hohlen sich später aus, gewinnen Verbindung mit dem Wolff'schen Gang und brechen endlich in denselben durch. Sie sind die Anlage des Tub. Collectivus. Das Urnierenblaschen wird demselben zur gemeinsamen Anlage der Bowman'schen Kapsel und des Tub. Secretorius. 5) Die Urnierenkauälchen knicken sich meist S-förmig. Aber mit dem Fortschritt des Entwicklungsprozesses entstehen auch die Schlinge oder die Schleife Kanälchen. 6) Auch verästelte Urnierenkanälchen sind selten nachweisbar. 7) In der Knickungsstelle der Urnierenkanalchen sind meistenteils 1-3 Ampullae vorhanden. 8) An der etwas kaudalen Partie sind zahlreich auftretende Urnierenkanälchenanlagen dicht nebeneinander 2-, 3- oder 4-reihig angeordnet. 9) Aus der medio-dorsalen Wand der Wolff'schen Ganges entwickelt sich der Urnierenurether durch eine latero-dorsalwärts gerichtete Aüsstulpung. Die Urnierenkanälchenanlagen kommen in der dorsalen Wand des Urnierenurethers nicht immer zum Vorschein. 10) Beim Embryo von 7.0mm Körperläuge sind an der rechten Seite 21 Urnierenkanälchen zu zählen. Diese 21 Urnierenkanälchen gewinnen Verbindung mit dem Wolff'schen Gang und brechen in denselben durch. Auch mit dem Wolff'schen Gang nicht kommunizierende Kanälchen sind vorhanden. Ihre Zahl beträgt 61. An der linken Seite sind 20 Urnierenkanälchen zu zählen. Diese 20 Kanälchen kommunizieren durch ihre Lumen mit dem Wolff'schen Gaug. Die Zahl der mit dem Wolff'schen Gang sich nicht verbindenden Kanalchenanlagen beträgt 57. Die Urnierenanlage ist also asymmetrisch.
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489