Journal of Okayama Medical Association
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子宮癌患者ノ消化管機能ニ關スル研究 第1編 子宮癌患者ノ胃液分泌ニ就テ

矢島 壽 岡山醫科大學産婦人科教室
48_638.pdf 1.52 MB
発行日
1936-03-31
抄録
Ich untersuchte die Entstehungsweise der Verdauungsstörungen bei Uteruskrebskranken und beobachtete ferner, wie die Verdauungsstörung durch Strahlentherapie beeinflusst wird. Ich führte daher mehrmals das fraktionierte Magensaftaushebungsverfahren mit Caffein-Methylenblaureizflüssigkeit bei 22 inorperablen Fällen vor und nach Röntgen-Radiumstrahlentherapie aus und will hier das Resultat berichten. 1. Vor der Strahrentherapie. Der Hypaziditätsfall kommt bei meinen Fällen, sowie auch bei Mezaki, Murakami und Füge häufiger vor als der Hyperaziditätsfall. Bei diesen Fällen bemerkte ich, dass der Appetitmangel bei Uteruskrebs einerseits hauptsächlich infolge psychischer Verstimmung (z. B. Angst vor Krebs, Hoffnungslosigkeit, Schmerzen und stinkender Geruch des Ausflusses) und audrerseits auch infolge primären Magenleidens auftreten kann. Die Aziditätsveränderung geht nicht immer regelmässig parallel mit dem Ausbreitungsgrade des Uteruskrebses, aber bei schlechter Ernährung ist der Hypaziditätsfall meistens häufiger nachweisbar. Die Aziditätskurve zeigt meist eine einfache, flache oder zackige Forn, aber der eigentliche Formtypus für Uteruskrebs war nicht nachweisbar. Die Entleelungszeit der Reizflüssigkeit ist fast normal oder wird etwas beschleunigt. Die Sekretionsmenge wird anscheinend meist vermindert, die Sekretionsdauer beträgt meist über zwei Stunden. Die Pepsinmenge ist meist gleich der normalen Einheit, Beimengungen von Galle sind häufig nachweisbar. Schleim ist immer von geringer Menge vorhanden, die Milchsäureprobe verläuft immer negativ. Die Wohlgemuthsche Blutreaktion war bei 7 Fällen positiv; diess positive Resultat wird einerseits wahrscheinlich durch Magenulkus, andererseits durch Magenblutung bei der Untersuchungen veranlasst. Der mikroskopische Befund ist fast normal. Der Mageninhalt der Nüchternen ist etwas gering und neigt zur Hypazidität. Nach der Volhard-Salkowskischen Mikromethode bei 12 Fällen ist eine übernormale Gesamtchlormenge auch bei Hypaziditätsfällen nachweisbar. Deshalb setze ich voraus, dass die Hauptursache für die Magensekretionsstörung die Autointoxikation der Krebstoxine sei, und vermute, dass das Säurespaltungsvermögen der Magendrüsenzellen durch die Toxine herabgesetzt würde. 2. Nach der Strahlentherapie: Nach der Strahlentherapie verändern sich die Azidität und die Sekretionsmenge deutlich, und zwar werden sie gesteigert oder vermindert. Diese Veränderungen treten vielleicht infolge körperlicher Reaktionen, Komplikationen, Veränderungen des Krankheitsherdes und Wirkungen mehrerer anderer Faktoren auf. Aber es ist sicher zweifellos, dass bei lebhaftem Zustand durch Besserung die Azidität gesteigert und die Sekretionsmenge vermehrt wird, aber bei mutlosem Entkräftungszustand durch Verschlimmerung sie im Gegenteil vermiudert wird. Die Veränderungen der Pepsin-, der Chlormenge und anderer Bestandteile werden durch die Strahlentherapie nicht oder nur unbestimmt beeinflusst.
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489