Verfasser studiert die Wirkung des Histamins auf Gefässe des Frosches und die Resultate sind folgend: (A) Die Versuche sind mit Ringer-scher Lösung durchgeströmten hinteren Extremitäten des Frosches angestellt. Meistens wird die Gefässe durch Histamin nicht erweitert, wenn es in die durchströmenden Ringersche Lösung eingespritzt wird. In diesem Fall sind die Gefässe schon maximal erweitert. Aber, wenn man die Gefässe durch die Einspritzung von Adrenalin im voraus kontrahieren lässt, so bekommt man Gefässerweiterung durch die Einverleibung von Histamin. Eben so bekommt man die Gefässerweiterung durch Histamin, wenn man die Gefässe durch die tetanische Reizung des innervierten sympathischen Nerven schon kontrahierern lässt. Die regelmässige logarithmische Abklingung der Adrenalinwirkung ist durch die Histamininjektion plötzlich deformiert. (B) Die mikroskopische Untersuchung der Schwimmhautgefässe in vivo. Die tropfenweise Darreichung von Histamin auf die Schwimmhaut ruft keine Erweiterung der Gefässe hervor. Aber, wenn man durch die Applikation von Adrenalin die Gefässe vorher kontrahieren lässt, so kann man durch Histamin die Gefässerweiterung hervorbrinbgen.