Die zum Versuche herangezogenen neuen adrenalinverwandten Stoffe, Aminoacetobrenzkatechin, Sympatol und Ephetonal, haben auf den Blutdruck des Kaninchens eine steigernde Wirkung, die durch eine gewisse Dosis von Ergotamin oder Yohimbin gehemmt wird, was auf ihre sympathische Natur hinweist. Nur wirkt Aminoacetobrenzkatechin in kleinenen Dosen in manchen Fällen herabsetzend und erst bei höheren, wenn auch nicht stark, steigernd. Hinsichtlich der blutdrucksteigernden Wirkung ist Sympatol am stärksten, dann folgen Aminoacetobrenzkatechin und Ephetonal. Bei Aminoacetobrenzkatechin kann durch Vorbehandlung mit Ergotamin oder Yohimbin eine Umkehrung herbeiführt werden, während dies bei den 2 anderen Stoffen nicht der Fall ist. Was die vasokonstriktorische Wirkung dieser Gifte am Kaninchenohr- und Froschschenkelgefäss anbelangt, so ist sie im allgemeinen bei Aminoacetobrenzkatechin und Sympatol stärker, bei Ephetonal schwächer. Bei dem Froschschenkelgefäss aber bewirkt Aminoacetobrenzkatechin nur eine leichte Verengerung, obwohl seine minimale Konzentration ziemlich klein ist. Diese Resultate stimmen mit denen der vorigen Mitteilung überein und führen zu demselben Schluss, dass zwischen der fördernden und hemmenden Wirkung dieser 3 Stoffe ein ziemlich Parallelismus besteht. Im allgemeinen scheinen diese 3 Stoffe eine besonders starke Wirkung auf die hemmenden Fasern des Sympathicus auszuüben.