Journal of Okayama Medical Association
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日本人マイボーム氏腺ノ形態竝ニ發生學的研究

渡邊 武 岡山醫科大學解剖學教室胎生學研究室
47_438.pdf 15.6 MB
発行日
1935-02-28
抄録
Der Verfasser hat an der mit Natronlauge und Glycerin behandelten durchsichtigen Augenlidern von den Japanern (50 Personen, 85 Lider, von 16 bis 80 Lebensjahre) die morphologischen Verhältnisse der Meibomschen Drüsen eingehend untergesucht. Daneben hat er von der Entwicklung derselben Drüsen an Hand von den zahlreichen genauen Serienschnitten und Rekonstruktionen studiert. Die hauptsächlichste Resultate sind folgendes: 1) Das Drüsengebiet d. h. die Distanz von der medialsten Drüse bis zur lateralste bei den oberen Lidern beträgt 19-27mm, meistens 22-25mm. Bei den unteren dagegen beträgt es 16-25.5mm meistens 19-22mm. 2) Die Gesamtzahl der Drüsen in dem oberen Lide beträgt 26-46, meistens 30-37 (54%). Bei dem unteren beträgt 17-36, meistens 22-29 (80%). 3) Er zählt die Drüsen in jedem Drittel des Lides und bekommt durchschnittlich: Oberlid: medial 11.9; mittel 11.4; lateral 12.5. Unterlid: medial 8.5: mittel 8.4; lateral 8.9. Gegen die in dem mittleren Teile des oberen Lides liegenden lang und schmalen Drüsen, somit es scheinbar lockerer ist, in der medialen Partie sind die Drüsen-körper so dick, dass sie dicht einander sich zu drängen und häufig vor und hinter einander verschieben. In der lateralen Partie erscheint sie also relativ dicker und dichter angeordnet wie in der medialen bemerkt wurde. Im unteren Lide sind die Drüsen fast gleich lang und gleich dick und im allgemeinen dicker als im oberen. 4) Der Grund der geringere Zahl der Drüsen im unteren Lide besteht darin dass es erstens engeres Drüsengebiet haben, zweitens grössere Breite der einzelnen Drüsen und drittens relativ grössere Abstände zwischen denselben besitzen, 5) Die grösste Höhe der Drüsen in der mittleren Partie der oberen Lider besitzen 6-9mm, meistens 7-8mm (79%). In den unteren dagegen ist es viel niedriger: 2-5.5mm, meistens 3-4.5mm (86%). 6) In der früheren Entwicklung der Meibomschen Drüsen kann man vier folgende Perioden zu unterscheiden. I. Stadium des Epithelhöckers. II. Stadium des Epithelzapfens. III. Stadium der Drüsenläppchenbildung. IV. Stadium der Erhöhlung des Centralganges. Es tritt das Stadium des Epithelhöckers erst beim Embryo von 103mm Sch. St. Länge ein, wobei kommt ein knospenartige Einbuchtung des Stratum cylindricum des Lidrandes in dem mesenchymalen Gewebe vor, deren Innere wird durch die von der epithelialen Verklebung fortsetzenden kleinen rundkernigen Zellen ausgefüllt. Die Entwicklung des Drüsenläpp-chens schreitet von der etwas Mitte des langgestreckten Epithelzapfens nach seinem Ende fort und bildet sich in ganz derselben Weise wie beim Epithelhöcker. Nächst der Verfettung der Drüsenläppchen tritt es die Verfettung, Verhornung und Kanalisierung des Central-ganges hin zu Lidrande auf. 7) Der Beginn der Sekretion der Meibomschen Drüsen bleibt von cilialen Talgdrüsen ziemlich weiter zurück. 8) Wenn auch die Lösung der epitheliale Verklebung der Lider hauptsächlich durch die Verhornung eintreten kann, scheint die Sekretion der Zeissschen und Meibomschen Drüsen auch eine grosse Rolle zu spielen.
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489