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眩暈ニ關スル研究(第1報) “三半規管ノ内淋巴ハ流動スルヤ否ヤ”ニ關スル實驗的考察

己斐 言 岡山醫科大學解剖學教室
47_153.pdf 508 KB
発行日
1935-01-31
抄録
Über die physiologische Funktion der drei Bogengänge stellte Goltz (1870) die hydrostatische Hypothese auf und Mach-Breuer (1875) die hydrodynamische. Daher findet man seitdem und noch bis zum heutigen Tag unter den vielen Fachgelehrten keine einheitliche Lehre bezüglich dieser Frage. Da ich nun darüber im Zweifel war, ob die Endolymphe bei ihrer verhältnismässig starken Viskosität eben in den schmalen, nicht recht kreisförmigen Bogengängen strömt, so stellte ich zur Klärung dieser Frage folgende Experimente an. Zunächst mass ich bei einer Taube die Länge des äusseren häutigen Bogenganges und dann die Länge seines inneren Diameters, nachdem ich Gefrierschnitte gemacht hatte, um ein gläsernes Modell in der natürlichen Länge und Breite herzustellen. Weiter fertigte ich mehrere Modelle mit verschiedenen Längen und Breiten an. Danach goss ich in die Modelle 0.6% ige Ringersche Lösung, deren Viskosität und spezifisches Gewicht ich kleiner als bei der Endolymphe gefunden hatte und in der rote Blutkörperchen des Frosches schwebten, um als Merkmal für die Strömung zu dienen. Dann untersuchte ich mittels Mikroskops, ob die Nachströmung in der Lösung erscheint, wenn man die Umdrehung unterbricht. In dieser Weise bin ich zu folgenden Resultaten gekommen. 1. Wenn man einen Ring aus der Röhre, die dieselbe Länge (9.10mm) und Breite (0.036mm) hat wie der äussere häutige Bogengang der Taube, verfertigt, um ihn als Modell zu verwenden, und wenn man mit diesem einen Drehversuch austellt, so erkennt man gleich nach der Unterbrechung des Drehens keine Nachströmung der in der Röhre befindlichen Flüssigkeit (der 0.6% igen Ringerschen Lösung). 2. Gleich nach der Unterbrechung des Drehens kann die Nachströmung in einer Röhre nicht stattfinden, wenn sie eine geringere Weite als 0.550mm hat. Aus obigen Resultaten darf man mit Recht folgern, dass die Strömung der Endolymphe in den Bogengängen der Taube nicht stattfindet. Somit stellte ich fest, dass man keinen Labyrinthreflex sehen kann, wenn man den äusseren Bogengang, den man an den beiden Enden abgeschnitten und, um die Ausströmung des Inhaltes zu verhindern, mit Plomben verstopft hat, in horizoutaler Stellung umdreht. Wenn meine Ergebnisse hier sich auch einander zu widersprechen scheinen, so wird in der Zukunft dieses Problem doch aufgeklärt werden können.
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489