Das Retikuloendothelialsystem steht wahrscheinlich in einer gewissen Beziehung zu der Blut-Liquorschranke, da Meningen und Plexus chorioideus, auf die der Hauptteil der Schrankeafunktion zuruckgeführt wird, mehrere zum Retikuloeudothelialsystem gehörende Zellen, u.z. Histiozyten (Aschoff, Kiyono), enthalten.
Von den Resultaten unserer diesbezüglichen experimentellen Untersuchungen sind die folgenden hervorzuheben (Die Permeabilität der Meningen wurde hier auch nach Walter, wie bei dea in der vorigen Mitteilung berichteten Versuchen gemessen): 1) Nach der Kaseosanverabreichung, und zwar gleichgültig, ob man mit der Dose 0.01ccm pro Kg. aufing und jeden Tag steigerte, bis sie nach 10 Tagen 0.1ccm erreichte, oder ob man nur einmal 0.2ccm pro Kg. auwandte, war in beiden Fällen am 3. Tage, der auch gerade dem 6. Tage, nach der Brominjektion entsprach, die Permeabilität der Meningen fast gleich oder eher meter verdichtet als bei normalen Tieren. 2) Dagegen war sowohl nach Electrargolinjektion als auch nach Entmilzung die Steigerung der Permeabilität der Meningen mehr oder weniger deutlich, und zwar dann besonders ausgeprägt, wenn beides, die Electrargolinjektion sowie die Entmilzung, zusammen ausgeführt wurde.