Bei Kaninchen injizierte der Verfasser eine 2%ige Lösung von Coffeinum natriobenzoicum, Theocin oder Diuretin in die Ohrvene, u. z. einmal eine kleine Menge (2.ccm pro Kg Körpergewicht), andermal eine grosse (10ccm pro Kg Körpergewicht). Dann nach Zeiträumen von 0, 5-4. Stunden tötete er die Tiere, um ihre Nieren mit Hilfe der Uransilbermethode zu untersuchen. Daraus ergibt sich Folgendes: Nach Coffeininjektion entwickelt sich der Golgische Apparat der Nierenepithelzellen, wenn man eine grosse Menge des Mittels gebraucht, während dies nicht der Fall ist bei Anwendung der kleinen Dosis. Im ersten Fall springt der Apparat am deutlichsten in die Augen an der 1.-2. Stunde nach Injektion, doch tritt er wieder in den normalen Zustand zurück 4. Stunden nach Injektion. Das gesagte gilt auch für Theocin, aber die Entwickelung des Apparates ist in diesem Fall noch stärker, während seine Rückbildung nach demselben Zeitverlauf erfolgt. Nach Injektion der grossen Menge von Diuretin zeigt der Apparat der Nierenepithelzellen die stärkste Entwickelung, die an der 1.-2. Stunde nach Injektion ihr Maximum erreicht, und an der 4. Stunde behält er noch eine leichte Vergrösserung bei.