Verf. hat als pathogene Keime Staphylo-kokken von einer bestimmten Giftigkeit an Kanichen intraperitoneal injiziert und darauf die Beziehungen zwischen der Milz und dem Retikuloendothelialsystem und der experimentell erzeugten, akuten, diffusen Peritonitis zu erforschen gesucht, dabei er zu den nachfolgenden Ergebnissen gekommen ist. 1.) Bei splenektomierten Kanichen oder solchen, bei denen das Retikuloendothelialsystem blocktiert wurde, nimmt im Vergleich zur Kontrolle die Resistenzkraft des Peritoneums gegen die pathogenen Keime deutlich ab. 2.) Der Zeitraum, der zwischen der Splenektomie und darauffolgender Bekterieninjektion in die Bauchhöhle vergangen ist, spielt eine grosse Rolle für die Entstehung der Peritonitis. Je kürzer dieser Zeitraum ist, um so leichter entsteht die Peritonitis. Nach Ablauf von 45 Tagen besteht aber fast garklein Unterschied mehr im Vergleich zur Kontrolle. 3.) Wenn nach der Splenektomie das Retikuloendothelialsystem weiter nach Möglichkeit blockiert wird, entsteht die Peritonitis leichter als bei nur Splenktomie oder nur Blockierung des Retikuloendothelialsystems. 4.) Bei der experimentell entstandenen akuten diffusen Peritonitis wird die Tätigkeit des gesamten Retikuloendothelialsystems zunächst gesteigert, sehr bald aber scheint es in Untätigkeit zu verfallen. 5.) Bei Injektion von Milzextrakt an Kanichen mit experimenteller akuter diffuser Peritonitis wird die bakterizide Kraft des Retikuloendothelialsystems vorübergehend erhöht, aber diese Wirkung ist wie gesagt nur vorübergehende.