Journal of Okayama Medical Association
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「ベンチールグアニヂン」,「パラオキシベンチールグアニヂン」及ビ「グアニヂン」ノ血液有形成分ニ及ボス影響ニ就テ 第2報「チフス」菌毒及ビ「ベンツオール」ニ因ル白血球減少症トノ關係

坂本 寛 岡山醫科大學藥理學教室
45_2367.pdf 637 KB
発行日
1933-10-31
抄録
1. Typhusvaccin, in einer Menge von 0.5 ccm pro kg subkutan injiziert, ruft beim Kaninchen eine schnell auftretende Leukopenie hervor, die in 2 Stunden ihren Gipfel erreicht und sich nach 3-5 Stunden noch deutlich nachweisen lässt. Nach 8 Stunden zeigt sich dagegen eine beträchtliche Leukocytose. Bei der Leukopenie vermindern sich die pseudoeosinophilen Leukocyten am stärksten, auch die Lymphocyten nehmen deutlich ab. Bei der Wiederherstellung der Leukocytenzahl vermehren sich die pseudoeosinophilen Leukocyten beträchtlich. 2. Benzylguanidin, p-Oxybenzylguanidin und Guanidin üben in Dosen, die normaler Weise eine Leukocytose hervorrufen, auf die Wirkung des Typhusvaccin einen antagonistischen Einfluss aus. Bei Einspritzung von Benzylguanidin mit der genannten Dose von Typhusvaccin kommt die sonst durch die letztere auftretende Leukopenie nicht mehr zustande, sondern es entwickelt sich durch Vermehrung der pseudoeosinophilen Leukocyten eine Leukocytose. Bei der Einwirkung der 2 anderen Stoffe tritt zwar die Leukopenie durch Typhusvaccin gewöhnlich auf, aber die spätere Erholung der Leukocytenzahl oder das Auftreten der sekundären Leukocytose werden befördert. 3. Wenn Benzol, je 0.7 ccm pro kg, dem Kaninchen täglich subkutan injiziert wird, so vermindern sick nach der 3. Injektion allmählich die Leukocytes, und nach der 5. Injektion stellt sich eine starke Leukopenie ein. Dabei vermindern sich alle Arten von Leukocyten, besonders stark aber die pseudoeosinophilen Leukocyten und Lymphocyten. 4. An einem Kaninchen, das vorher fortgesetzte Injektionen von Benzol erhalten hat, sind Benzylguanidin, p-Oxybenzylguanidin und Guanidin nicht mehr imstande, ihre normale Wirkung auf das weisse Blutbild auszuüben. Beim Benzylguanidin vermindern sich im Gegenteil die pseudoeosinophilen Leukocyten, auch die Lymphocyten und andere. Infolgedessen kommt eine Leukopenie zum Vorschein. Auch bei den 2 anderen Stoffen bleibt die Vermehrung der Leukocyten aus, die Zahl der Leukocyten bleibt unverändert oder zeigt sogar eine Neigung, sich zu vermindern. Die Vorbehandelung mit Benzol verhindert also die Wirkung der 3 Stoffe. Mit anderen Worten: diese 3 Stoffe können gegen Benzol nicht antagonistisch wirken. 5. Hinsichtlich der antagonistischen Wirkung gegen Typhusvaccin ist die Wirkung des Benzylguanidins am stärksten, die 2 anderen Stoffe sind jenem weit unterlegen und liegen nahe beieinander. 6. Das Verhalten des Benzols zu der Wirkung dieser 3 Stoffe scheint für die frühere Annahme zu sprechen, dass·die die Leukocytose erregende Wirkung dieser Stoffe mit der Funktion des Knochenmarks verknüpft ist.
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489