Journal of Okayama Medical Association
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胎盤ノ臟器特異性ニ就テ(第1囘報告)血清トノ關係

佐伯 純一 岡山醫科大學衛生學教室
44_1604.pdf 1.12 MB
発行日
1932-06-30
抄録
Die Antiplazentarimmunsera, welche nach Immunisierung durch die von Blutbestandteilen so weit wie möglich befreiten Plazenta (Rinder- und Menschenplazenta) bei Kaninchen hergestellt wurden, reagieren nicht nur auf die Plazenta, sondern auch auf das Blutserum. Um diese beide Antikörper zu differenzieren habe ich erst mit der Präzipitinreaktion die Immunkörpermenge bestimmt. Danach wurde dieses Mengeverhältnis durch Komplementbindung bestätigt. Zweitens habe ich in vitro und in vivo die spezifische Antikörper für Plazenta nachgewiesen. Ferner habe ich durch passive Anaphylaxie die Resultate des Absättigungsmethode sicher festgestellt. Aus diesem Grund versuchte ich weiter ein spezifisches Plazentarpräzipitin zu gewinnen, das nur mit Plazentarantigenen reagierbar ist, indem ich das Kaninchen mit spezifisch hergestelltem Pläzipitat immunisierte. Die Resultate sind wie folgt: 1. Nach wiederholter Immunisierung des Kaninchens durch Plazentarantigene, die im Wasserbad bei 56°C 30 Minuten lang inaktiviert und dadurch entgiftet wurden, kann man erst ein verhältnismässig hochwertiges Antiplazentarserum erhalten. 2. Es wurde durch Präzipitinreaktion nach der Uhlenhuthschen- oder nach der Verdünnungsmethode festgestellt, dass das Immunserum nicht nur Plazentarpräzipitin, sondern auch Serumpräzipitin in grossen Mengen enthält. 3. Das Mengenverhältnis zwischen Plazentar- und Serumpräzipitin in diesem Immunserum kann durch die Präzipitinverdünnungsmethode nach Ogata festgestellt werden, und zwar ist der Titer des Präzipitins für Rinderplazenta nach Uhlenhuth ungeführ gleich, nach der Verdünnungsmethode aber ist die Menge des Plazentarantikörpers doppelt so gross wie die des Serumantikörpers. Doch konnte ich diesen Unterschied beim Menschenplazentarversuch nicht deutlich nachweisen. 4. Nach der Absättigungsmethode in vitro, (indem man diesem Antiplazentarserum Serumpulver im Verhältnis von 1cc: 0.5g zusetzt) kann man ein solches spezifisches Plazentarpräzipitin herstellen, welches mit dem Serum kaum, und nur mit der Plazenta stark reagierbar ist. Diese Tatsache kann ausser durch die Präzipitinreaktion, sowohl durch die Komplementbindungsreaktion als auch durch die passive anaphylaktische Reaktion mit Sicherheit nachgewiesen werden. 5. Bei dem Versuch der Absättigunsmethode in vivo, (indem man einem mit Plazentarextrakt in intensiver Weise immunisierten Kaninchen ca. 12cc Serum einverleibt) scheint mir, dass man auch ein ziemlich spezifisches Plazentarpräzipitin herstellen kann. Dabei muss man eine Verminderung der Präzipitinmenge für Plazentarantikörper annehmen. 6. Die Antiplazentarimmunsera, welche durch die Injektion von dem mit einem in ganz besonderer Weise vorbehandelten spezifischen Plazentarantigen erhalten wurden, (nämlich durch die Injektion des Abgusses oder des Niederschlages, welche vollkommen frei von Blutbestandteilen gehalten werden), wurden in einem verhältnismässig frühen Stadium ein wenig spezifischer hergestellt als es bei der Immunisierung durch die oben genannten Plazentarantigene der Fall ist. Doch diese Spezifität bleibt nicht lang nach Ablauf der Immunisierung durch Präzipitat.
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489