Journal of Okayama Medical Association
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「アドレナリン」,d-「ズプラレニン」及ビ「アドレナロン」ノ呼吸作用ニ及ボス影響ニ就テ

谷 尚一 岡山醫科大學藥物學教室
44_1395.pdf 4.11 MB
発行日
1932-05-31
抄録
Es wird der Einfluss von Adrenalin, d-Suprarenin und Adrenalon auf die Respiration des Kaninchens vergleichend untersucht. Die Resultate sind wie folgt: 1) All diese Stoffe wirken unterhalb bestimmter Dosen auf die Frequenz und Tiefe der Respiration steigernd, bei Vermehrung der Dosis aber tritt eine hemmende Wirkung auf die Atmungstiefe zu Tage, die dann von einer starken Frequenzzunahme begleitet wird. Hinsichtlich der Stärke der atemhemmenden Wirkung steht Adrenalin an erster Stelle, das eine sehr leichte und schnelle Atmung verursacht, d-Suprarenin ist schwächer, und Adrenalon kommt zuletzt. Hinsichtlich der atemverstärkenden Wirkung ist dagegen Adrenalon am stärksten und die Wirkung tritt auch bis auf grössere Dosen auf, als bei den anderen Stoffen. Der Wirkungstypus des d-Suprarenins gleicht etwa dem des Adrenalins. 2) An dem beiderseits vagotomierten Kaninchen zeigt sich bei diesen 3 Stoffen fast kein Finfluss auf die Atemfrequenz, obwohl die Wirkung auf die Atmungstiefe wie bei der Kontrolle wahrgenommen wird, und zwar wird die Atmung bei kleineren Dosen tiefer als normal und über bestimmte Dosen hinaus wird sie oberflächlich. 3) Die Atmungshemmung infolge der Einwirkung von mittleren Mengen dieser Gifte kann mittels Vorbehandlung mit Yohimbin oder Ergotamin verhindert werden. Bedenkt man, dass die hemmende Wirkung dieser Stoffe auf die Respiration mit der erregenden Wirkung auf die fördernden Sympathicusfasern der 3 Sympathicusgifte fast parallel geht, und dass diese Wirkung durch Yohimbin und Ergotamin, die bekanntlich auf die fördernden Sympathicusfasern lähmend wirken, stark gehindert wird, so liegt die Annahme nahe, dass die atemhemmende Wirkung dieser Gifte mit der Reizung der peripheren, fördernden Sympathicusfasern in innigster Beziehung steht. Dagegen scheint die Atmungserregende (vertiefende) Wirkung mit einer peripheren Wirkung in keiner Beziehung zu stehen, weil sie mit der Wirkungsstärke auf die fördernden Sympathicusfasern keineswegs parallel geht und sogar bei Adrenalon, bei dem diese Wirkung am schwächsten ist, am deutlichsten auftritt. Diese Wirkung ist also sehr wahrscheinlich zentral. Endlich ergibt sich aus dem Versuchsresultate, dass die Atmungsbeschleunigende Wirkung dieser Sympathicusgifte von der Tätigkeit des Vagus abhängig ist.
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489