Journal of Okayama Medical Association
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鳥類ノMüller氏管ノ發生ニ關スル研究(特ニ家鳩ニ就キテ) 其ノ1

海野 仁造 岡山醫科大學解剖學教室胎生學研究室
44_735.pdf 13.1 MB
発行日
1932-04-30
抄録
Über den Verlauf, die Stadien und Verhältnisse der Entwicklungsgeschichte des Trichters des Müllerschen Ganges der Vögel herrscht noch keine einheitliche Auffassung.Prof. J. Shikinami übertrug mir deshalb die Aufgabe, das Verhältnis des Trichters zum Koelomepithel zu untersuchen. Einerseits sollte ich die Richtigkeit der Literatur angaben über die Entstehung des Trichters nachprüfen, anderseits etwa vorhandene Lücken nach Möglichkeit ausfüllen. Als Material benutzte ich Taubenembryone. Das Material in 8 Stadien von 3. (5.8mm Körperlänge) bis 4 ½. (6.5mm Körperlänge) Bebrütungstagen war grösstenteils mit Zenkerscher Lösung fixiert. Die Färbung erfolgte mit Boraxkarmin. Alles wurde in Paraffin eingehettet und zum grössten Teil in quere Serien von 10μ Dicke geschnitten. Als Resultat meiner Untersuchungen ergab sich Folgendes: 1) Die Verdickung des Koelomepithels, die an beiden Seiten des kranialen Endes der Urniere entstehtt, beginnt etwa am 3. Tage in der 5. Stunde des Bebrütungstages auf der linken Seite zu erscheinen, während sie auf der rechten Seite offenbar ein wenig später als auf der linken auftritt. 2) Diese Verdickung des Koelomepithels erscheint anfangs als niedriges, einschitiges Zylinderepithel. Dieses Epithel vermehrt nur die Höhe seiner Zellen etwa bis zum 3. Tage und zur 15. Stunde des Bebrütungstages und ist noch einschichtig. 3) Etwa nach dem 3. Tage und der 15. Stunde allmählich vermehrt dieses verdickte Epithel seine Dicke. So scheint es wie mehrschitiges zylindes Epithel infolge von den mehrreihigen Kerne und den Proliferation derselben Epithelzellen. 4) Die erste in diesem Epithel entstehende Einsenkung zeigt sich erst etwa am 3. Tage und zur 20. Stunde auf der linken Seite; ihr Rand weist eine lange elliptische Gestalt auf, auf der rechten Seite ist diese Erscheinung indes ein wenig später als auf der linken zu beobachten. 5) Diese Einsenkung, die anfangs als eine Grube erscheint, wächst kranial- und kaudalwärts und wird rinnenförmig. Der Rand erhebt sich zur Falte. Hierauf wächst die Rinne kaudalwärts und stellt einen Kanal dar. Der Kanal wird zwischen dem Koelomepithel und dem Wolffschen Gangs abgeschnürt. So entsteht schliesslich ein Trichter von der Gestalt der Kaninchenohrmuschel. 6) Es bildet sich stets nur je eine der erwähnten Gruben in dem beiderseits verdickten Koelomepithel. 7) Die Basis dieses Trichters richtet sich immer kranial-, lateral-, und ventralwärts, seine Spitze wendet sich dagegen stets medial- und kaudalwärts. 8) Die Verdickung des Koelomepithels, worin der oben erwähnte Trichter entsteht, scheint sich bis zur Vollendung des Trichters nicht weiter zu verlängern; erst nach seiner Vollendung erreicht sie eine gewisse Länge. 9) Der Trichter der linken Seite tritt stets ein wenig mehr kranialwärts auf als der der rechten. 10) Dieser Trichter erreicht erst etwa am 4. Bebrütungstage seine Vollendung.
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489