Die Durchströmung der isolierten Kaninchenleber ist dem Verfasser in der Richtung des natürlichen Blutstromes (V. Porte- V. Hepatica) gelungen. Die Lebergefässe des Portalkreislaufes beim Kaninchen sind recht wenig pharmakologisch beeinflussbar. 1) Urethan, Atropin, Pilocarpin zeigten keinen nennenswerten Einfluss auf die Gefässweite der Kaninchenleber. 2) Verengert wurden die Kapillaren des Lebergefässes durch Adrenalin, Barium, Strophantin. Pituitrin, indessen. 3) Eine Erweiterung derselben nach Durchleitung von Chinin, Antiphrin, Amylalkohol, Chloralhydrat, Coffein, Cocain, erfolgte. 4) Die Lebergefässe werden auch wie andere Organe mit Symphaticus und parasymphaticus versorgt. Die Erregung des Symphaticus führt zu vorübergehender Verengerung der Lebergefässe. Der Parasymphaticus verursacht keine sichtbare Wirkung auf die Gefässweite der isolierten Kaninchenleber.