Journal of Okayama Medical Association
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上皮小體ノ「カルチウム」新陳代謝ニ及ボス影響ニ就テ

兼松 徳次郎 岡山醫科大學泉外科教室
44_3175.pdf 2.28 MB
発行日
1932-12-31
抄録
Über die Beziehungen zwischen Epithelkörperchen und Kalkstoffwechsel haben die bisherigen Arbeiten als Hauptthema das Verhältnis zu den Schwankungen im Blutkalzium, zu der Kalziumausscheidung im Harn und zur Tetanie behandelt, auch gabe es schon früh pathologisch-histologische Forschungen über die Beziehungen zwischen den Epithelkörperchen und den Stoffwechselvorgängen bezügl. des Gewebskalziums, chemische Forschungen aber bestehen über diesen Gegenstand noch nicht. Verf. hat nun an weissen Ratten (Männl. Körpergewicht zwischen 145-160 g) Untersuchungen über den Einfluss der Epithelkörperchen auf den Stoffwechsel in dem sog. flüssigen Kalzium des Blutes, weiter auch, über die Umsatzverhältnisse in dem Mobilisierungs- bezw. Ablagerungsvorgang in dem sog. Ablagerungskalzium der Muskeln, der abdominalen parenchymatösen Organe und der Knochen etc. angestellt und ist dabei zu den w. u. mitgeteilten Ergebnissen gekommen. Bei den Untersuchungen dienten die folgenden Kalziumbestimmungsmethoden zur Bestimmung. 1. Kalziumgehalt des Serums nach Kramer und Tisdall. 2. Kalziumgehalt des Gewebes nach Autklav-Methode von Corley und Denis. Die Ergebnisse der Untersuchungen waren kurz gefasst die folgenden: 1. Als Standard habe ich in 10 Fällen bei gesunden, männlichen, erwachsenen, weissen Ratten (Körpergewicht 145-160 g) den Kalziumgehalt des Serums und der Gewebe bestimmt und habe dabei die folgenden Durchschnittswerte erhalten: Serum……10.74mg% Abdominale parenchymatöse Organe……7.640mg% Muskeln……8.326mg% Knochen……17.498g% 2. Nach der Exstirpation der Epithelkörperchen nimmt der Kalziumgehalt des Serums und der Gewebe beutlich ab. Eine Woche nach der Exstirpation der Epithelkörperchen wird das Minimum in der Abnahme des Kalziums erreicht, danach nimmt es allmählich wieder zu. Nach der partiellen Exstirpation der Epithelkörperchen (I. E.-K.) wird der Kalziumgehalt des Serums, der Muskeln und des abdominalen parenchymatösen organe nach 3 Wochen wieder normal, eine Ausnahme davon macht nur der Kalziumgehalt der Knochen, der dann die Norm noch nicht wieder erreicht hat. Nach der Totalexstirpation der Epithelkörperchen (2 E.-K.) erreicht der Kalziumgehalt der Muskeln und der abdominalen parenchymatösen Organe nach 3 Wochen wieder den normalen Wert, während das bei dem Kalziumgehalt des Serums und der Knochen dann noch nicht der Fall ist. 3. Wenn den parathyreoidektomierten Ratten Epithelkörperchen durch Autotransplantation oder Homoiotransplantation wurden, dann wurde Kalziumverminderung in Serum und Gewebe vermindert, d. h. es war eine deutliche Kompensation zu beobachten. 4. Wenn an normale Ratten Epithelkösperchen durch Homoioplastik überpflanzt wurden, dann nahm der Wert für das flüssige Kalzium zu, während der für das Ablagerungskalzium abnahm. 5. Durch Injektion eines Epithelkörperchen-Extraktes an parathyreoidektomierte Ratten wurde die Verminderung in dem flüssigen ebenso wie dem Ablagerungs-Kalzium gehemmt. 6. Nach der Injektion von Epithelkörperchen-Extrakt an normale Ratten wurde zwar eine Steigerung des Serumkalziums beobachtet, dagegen aber eine Verminderung in dem Gewebskalzium. 7. Bei peroraler oder auch sonstiger Kalziumzufuhr an Ratten wird der Gehalt an flüssigem Kalzium gesteigert, der Gehalt an Ablagerungskalzium aber vermindert. Diese Verminderung ist bei der peroralen Zufuhr geringer als bei sonstigen Zufuhrmethoden. 8. Wenn bei peroraler und auch sonstiger Kalziemzufuhr diesem Epithelkörperchen-Hormon zugesetzt wird, dann erfährt der Kalziumstoffwechsel eine entsprechende Korrektion. Das will sagen, dass bei Zusatz von Epithelkörperchen-Hormon bei Kalziumzufuhr ebenso wie bei der Homoioüberplantation von Epithelkörperchen, der Injektion von nur Epithelkörperchen-Hormon gegenüber der Kalziumzufuhr der Kalziumgehalt des Serums und Gewebes zunimmt. Diese Tatsache ist beim Knochenkalzium besonders deutlich. In diesem Falle ist bei peroraler Zufuhr des Kalziums der Erfolg der Zufuhr sicherer als bei sonstiger Zufuhr. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen sind nicht nur theoretisch interessant sondern auch klinisch sehr wichtig.
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489