Die Untersuchungen über die anorganische Harnsalze bei Hunger sind von mehreren Autoren vielfach ausgeführt worden, aber die des Leichenharnes und-blutes scheinen mir zu fehlen. Die Ergebnisse der Untersuchung mit dem Hungerharne (über Natrium, Kalium, Kalzium, Magnesium, Chlor und Phosphor) sind nichts anders als die von früheren Autoren festgestellten. Anbetreffs des Leichenharnes ist das Verhältnis ungefähr gleich wie dasselbe des letzten Hungertages. Die anorganische Bestandteile des Blutes bei Hunger zeigen sich keine nennenswerte Veränderungen bis der drohende Tod des Tieres herankommt, wo erst die deutliche Veränderungen auftreten, die sich um die Vermehrung des Kaliums und Phosphors sowie um die Verminderung des Natriums und Kalziums handeln. Diese Veränderungen lassen sich auch im Leichenblut konstatieren.