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「アドレナリン」及ビ「コカイン」ノ合併作用殊ニ交感神經ガ抑制ヲ司ル臟器ニ於ケル關係ニ就テ

坂本 寛 岡山醫科大學藥物學教室
43_2017.pdf 2.4 MB
発行日
1931-08-31
抄録
An isolierten glattmuskeligen Organen, wie Dänndarm und Blase vom Kaninchen und Bronchialmuskel vom Rind einerseits, und Uterus und Ohrgefäss vom Kaninchen andrerseits, wurden Kombiuationsversuche mit verschiedenen Dosen von Adrenalin und Cocain angestellt. 1) Die Kombination von je der Hälfte der wirksamen Minimaldosen oder von je einer unterschwelligen Dose der beiden Gifte übt bei allen Organen fast keine Wirkung aus. Es zeigt sich dabei keine Herabsetzung der Wirkungsschwelle des einzelnen Giftes. 2) Beim Zusammenwirken von unterschwelligen Dosen des einen Partners und wirksamen Dosen des anderen bemerkt man entweder keine oder eine nur geringe Verstärkung der Wirkung. 3) Bei der Kombination von wirksamen Dosen der beiden Gifte bei den Organen, bei welchen der Sympathicus hemmend innerviert, gestaltet sich die Wirkung wie folgt: Am Bronchialmuskel sieht man eine Wirkungsstärke, die etwa einer Summation entspricht, an der Blase wird bald auch eine Summation bald ein Antagonismus der Wirkung beobachtet, je nach dem das Cocain an sich hemmend oder erregend wirkt, am Dünndarm kommt immer eine verstärkte Hemmung zum Vorschein, gleichgültig, ob das Cocain an sich eine Erregung oder Hemmung bewirkt; im ersteren Falle findet also eine Umkehrung der Cocainwirkung statt. 4) An den Organen, bei welchen der Sympathicus fördernd wirkt, wie Uterus und Ohrgefäss, zeigt die Kombination von wirksamen Dosen der beiden Gifte meistens etwa eine Addition der Wirkungsstärken, während manchmal dabei eine ziemlich verstärkte Wirkung beobachtet wird. Bei hohen Dosen Cocain wirkt diesel auf die Wirkung des Adrenalins antagonistisch und hemmt sie, weil das erstere den Muskel lähmt. 5) Aus diesen Resultaten ergibt sich, dass Adrenalin und Cocain bei der Kombination von zwei unterschwelligen Dosen oder bei den Fällen, in denen ein Partner in unterschwelligen Dosen angewandt wird, keine deutlicbe Addition der Wirkung zeigen, dass sie aber beim Zusammenwirken von zwei wirksamen Dosen prinzipiell eine Addition der Wirkung zu resultieren scheinen. Ein sicherer Beweis für die Potenzierung wurde nicht erzielt. Bez¨glich des Zusammenhanges lässt sich kaum unterschiden, ob die betreffenden Organe durch den Sympathicus bemmend oder erregend innerviert sind. Nur sei dabei bemerkt, dass Cocain an den Organen, die durch den Sympathicus hemmend innerviert sind, auf die Adrenalinwirkung entweder antagonistisch wirkt oder seine Wirkung durch die letztere umgekehrt wird, wenn es an und für sich eine erregende Wirkung ausübt. An den Organen ferner, bei denen der Sympathicus eine Erregung hervorruft, wirkt Cocain in hohen Dosen auf die Adrenalinwirkung hemmend.
備考
原著
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489