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「エフエドリン」ト「ミドリアチン」トノ作用ノ比較竝ニ「エフエドリン」作用ノ特性ニ就テ 第1 血管作用ニ就テ

木下 正之 岡山醫科大學薬物學教室
42_2667.pdf 2.03 MB
発行日
1930-11-30
抄録
Das Ephedrin gleicht in so vielen Beziehungen dem Adrenalin, dass es manche Autoren zu der Auffassung führte, dass das Gift die sympathischen Nervenendigungen reize und auf diesem Wege seine charakteristische Heilwirkung ausübe. Andrerseits fanden viele Forscher gewisse Unterschiede in der Wirkung der beiden Alkaloide. So haben Chen und Schmidt eine ungemein protrahierte Blutdrucksteigerung durch Ephedrin hervorgehoben und ihre Ursache der Wirkung auf das Herz zugeschrieben. Nagel behauptet sogar, dass das Ephedrin im wesentlichen ein Erregungsmittel für glatte Muskulatur darstellt und sein sympathischer Einfluss viel geringer ist ale der des Adrenalins. Da. ferner das Ephedrin am Dünndarm der Katze und des Kaninchens (Chen u. Schmidt, Nagel), an der Kaninchenblase (Macht) und am Meerschweinchenuterus (Nagel) im Gegensatz zu Adrenalin eine erregende Wirkung entfaltet, so wurde neuerdings von einigen Autoren die sympathikotrope Wirkung diesel Giftes in Frage gestellt (Eds und Butt, Halsey, Macht). Das Mydriatin, ein künstliches Alkaloid, das in dem Molekül 1 Methylgruppe weniger enthält als Ephedrin, hat nach bisherigen Angabe nicht nur qualitativ, sondern auch quantitativ eine dem letzteren sehr ähnliche Wirkung. Durch vorliegende Untersuchungen, in denen die Wirkungsweisen der beiden Alkaloide samt der bekannten Wirkung des Adrenalins aueführlich verblichen werden, wind gezeigt, dass zwischen den beiden Alkaloiden ein wesentlioher Unterschied in der Wirkung vorhanden ist, ferner dass dem Ephedrin die eigentümliche Wirkung zukommt, die hemmenden sympathischen Nervenendapparate besonders stark zu erregen, während seine erregende Wirkung auf die fördernden viel schwächer ist, als die des Mydriatins und des Adrenalins und dass die Wirkung auf die Muskulatur eine so schwache ist, dasssie nur bei sehr groszen Dosen auftritt. Von den Resultaten soll nur folgendes hervorgehoben werden: 1. Ephedrin (E) wirkt auf die Kaninchenohrgefässe in niedrigeren Konzentrationen konstriktorisch, in hohen Konzentrationen hingegen erweiternd, während die Wirkung des Mydriatins (M) ausschliesslich eine verengernde ist. Die vasokonstriktorische Wirkung des M's ist nach der wirksamen Minimaldosis etwa 2× so stark wie die des E's, aber 1:1000 so schwach wie die des Adrenalins. 2. Auf die Froschschenkelgefässe wirken die beiden immer konstriktorisch und ihre Wirkungsintensität verhält sich fast ebenso wie im vorigen Fall. 3. Die vasokonstriktorische Wirkung der beiden Alkaloide kann durch bestimmte Dosen Atropin (00.5% oder anfwärts) verhindert oder beseitigt werden. Ebenso wird die erweiternde Wirkung der hohen Konzentrationen durch niedrige Konzentration von Atropin gehemmt. Es handelt sich also um eine erregende Wirkung auf die vasokonstriktorischen resp. vasodilatatorischen Nervenendigungen. 4. Auf die Milzgefässe des Kaninchens wirkt Emerkwürdiger Weise stark erweiternd, erst in hohen Konzentrationen verengernd, während M immer verengernd wirkt. 5. Die beiden Alkaloide wirken auf die Nierengefässe des Kaninchens ebenfalls konstriktorisch, aber auch hier wirkt M stärker ala E. 6. An den Dünndarmgefässen des Kaninchens wirkt E in niedrigeren Konzen trationen konstriktorisch und in hohen erweiternd, während M immer eine Verengerung bewirkt. 7. Die verengernde Wirkung der beiden Alkaloide an den Milz-, Nieren-und Dünndarmgefässen kann durch Atropin völlig verhindert oder beseitigt werden; ihre Uhrsache ist demnach eine Erregung der fördernden Sympathicusfasern. Nur die Wirkung der hohen Ephedrinkonzentration an den Nierengefässen konnte nicht mit Atropin beseitigt werden. Die erweiternde Wirkung des E's an den Milz-und Dünndarmgefässen bleibt durch Atropin unbeeinflusst, jedoch ist Barium hierbei ebenso wirksam wie in der Norm. An den Milzgefässen tritt bei höheren Konzentrationen eine Verengerung auf. Daraus ist wohl zu entnehmen, dass dieser Wirkung eine Erregung der hemmenden Sympathicusfasern zugrunde liegt. 8. Auf die Kranzgefässe des Kaninchens wirkt E und M ebenso wie Adrenalin erweiternd. Dabei ist die Wirkung des E's am stärksten und von längster Dauer, die des M's schwächer und vorübergehender Natur, auch wenn sie noch die des Adrenalins übertrifft. Diese Wirkung wird aus ähnlichem Grunde auf die Erregung der sympathischen gefässerweiternden (hemmenden) Nervenendapparate zurückgeführt. 9. Auf allen Gefässgebieten steht Mydriatinseiner Wirkungsweise und Wirkungsintensität nach dem Adrenalin näher als Ephedrin. Dagegen ist Ephedrin in der erregenden Wirkung auf die Endapparate der vasodilatatorischen (henunenden) sympathischen Fasern stärker als Mydriatin und Adrenalin.
備考
原著
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489