Über die Wirkung der Röntgenstrahlen auf den Serumcholesteringehalt haben viele Autoren, wie Strauss, Konrich, Scheller, Babarczy u. s. w. Untersuchungen angestellt, aber ohne gleiche Resultate zu erhalten. Verfasser untersuchte mittelst der Authenrieth-Funkschen Methode den Serumcholesteringehalt nach der Röntgenbestrahlung bei verschiedenen Krankheiten, wie Karzinom, Sarkom, tuberkulöse Lymphadenitis u. s. w. seine Resultate sind in folgendem kurz zusammengefasst. 1) Bei der Bestrahlung von Karzinomkranken, bei denen der Krankheitsherd noch ganz oder zum Teil vorhanden ist, vermehrt sich das Cholesterin im Blute besonders deutlich in den ersten paar Tagen nach der Bestrahlung, vermindert sich dann allmählich und erreicht nach einer Woche wieder den normalen Wert. 2) Wenn der Krankheitsherd operativ total beseitigt werden kann, sind die Verhältnisse ebenso wie unter 1) angegeben. 3) Bei den Sarkom-fällen, zeigt ein Fall eine Vermehrung, aber ein anderer keine Veränderung. 4) Bei der Bestrahlung von tuberkulöser Lymphadenitis am Halse nimmt der Cholesteringehalt ebenfalls ein wenig zu. 5) Die Veränderung des Cholesteringehaltes bei der Röntgenbestrahlung hat keinen diagnostischen Wert.