Um einen etwaigen Begriff darüber zu bekommen, ob durch die funktionellen Gleichgewichtsstörungen im Retikuloendothelialsystem wirklich eine mehr oder weniger gewisse Unordnung im intermediären Kohlehydratstoffwechselvorgang hervorgerufen werde, habe ich an 64 Kaninchen den Blutzucker nach Bang und den Milchsäuregehalt im Karotisblut nach der von Tanaka und Endo modifizierten, Fürth- Charnas'schen Methode, zu verschiedenen Stunden nach intravenösen Traubenzucker- und Elektralgol-Traubenzuckerinjektionen, je vor und nach der Splenektomie, bestimmt und gefunden, dass der Milchsäuregehalt im Karotisblut an normalen Kaninchen 0.0151-0.0298% betrug und in keiner eindeutigen Weise durch die oben genannten Manipulationen beeinflusst wurde. Also scheint das Retikuloendothelialsystem keine auffällige Rolle im intermediären Kohlehydratstoffwechselvorgang zu spielen, obwohl es natürlich weiter durch genaue Grundumsatzuntersuchung endgültig entschieden werden muss.