Journal of Okayama Medical Association
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酸性「フクシン」染色ニ就テ特ニ結締組織染色ノ學理的觀察

松浦 輔彦 岡山醫科大學解剖學教室
39_545.pdf 2.34 MB
発行日
1927-04-30
抄録
1. Das Säurefuchsin (Grübler) ist ein Gemisch von farbigem Rosanilin-Pararosanilintrisulfosaurem Natrium-Ammonium und seiner farblosen Base. 2. Das erstere enthält eine chinoide Gruppe , welche in der letzteren nicht vorhanden ist. 3. Die gewöhnlich zur histologischen Färbung gebrauchte Säurefuchsinlösung dürfte dem spontanen, reversibelen, elektrolyt-unempfindlichen, hydrophilen Kolloid (L. Michaelis) entsprechen, weil sie ultramikroskopisch kein Teilchen zeigt, d. h. sich wie eine echte Lösung verhält, und weder bei Alkalisierung noch durch Säurezusatz Niederschläge entstehen lässt. 4. Die verdünnte Säurefuchsinlösung, welche mit einem CO2-freien destillierten Wasser zubereitet ist, reagiert auf Säure und Alkali sehr empfindlich. 5. Es wird beim Ansäuern der Säurefuchsinlösung das Tieferwerden des Farbentons kolorimetrisch konstatiert, und das Phenomen lässt sich auf die Umwandlung der farblosen Base in die farbige Farbsäure zurückführen. 6. Die Säurefuchsinlösung wird durch Ansäuern nicht nur tiefer gefärbt, sondern auch sie zeigt dabei Steigerung des Diffusionsvermögens; der Alkalizusatz bewirkt gerade das Gegenteil. 7. Die Oberflächenspannung der Säurefuchsinlösung verändert sich nicht durch Zusatz von Säure oder Alkali. 8. CO(2) ebenso wie andere starke Säure erhö den Farbenton der Säurefuchsinlösung. 9. Bei der Verfertigung der mit Säurefuchsin gefärbten Dauerpräparate muss man darauf Rücksicht nehmen, dass die Säurefuchsinlösung sowohl gegen die schwache Säure, wie CO(2), als auch gegen den aus dem Glas stammenden Minimalalkaligehalt sehr empfindlich ist. 10. Dass das Bindegewebe eine Neigung hat, sich leicht mit CO(2) zu verbinden, und dadurch seine Färbung mit Säurefuchsin starkt erhöht, wurde experimental nachgewiesen. 11. Nach P. G. Unna soll das acidophile Gewebe infolge seiner alkalischen Reaktion eine grosse Affinität zu saueren Farbstoffen haben. Er glaubt, dass das Bindegewebe sich wegen seines grösseren Gehaltes an basischen Aminosäuren mit Säurefuchsin leicht färben lässt. Aber auf Grund der Tatsache, dass die wässerige Lösung des Säurefuchsins durch Ansäuern ihre Tingierungskraft vermehrt, hat sich Verf. im schroffen Gegensatz zu Unna und zugunsten der Kosakaschen Meinung geäussert, dass das Bindegewebe um seiner saueren Reaktion willen von Säurefuchsin leicht angegriffen werden dürfte. Verf. hat mittels einer verdünnten Säurefuchsinlösung konstatiert, dass das Bindegewebe tatsächlich eine saure oder wenigstens eine neutrale Reaktion hat, im Gegensatz zu anderen Geweben, z. B. Muskel und Gehirn, welche alkalisch und daher mit Säurefuchsin immer weniger färbbar sind als das Bindegewebe. Diese Reaktion des Bindegewebes ist wohl darauf zurückzuführen, dass CO(2) im lebenden Körper oder ausserhalb des Körpers basische Aminogruppen im Bindegewebe angreift und Karboxylgruppen entstehen lässt. 12. Der Vorgang der Säurefuchsinfärbung ist weder rein chemisch noch rein physikalisch, sondern er muss als Kombination beìder Prozesse betrachtet werden. Die Teilchen des Farbstoffes verankern sich dank der Adsorption zum Gewebe, und zwar unabhängig von der Elektrizität. Doch kommt dann die Reaktion d. h. Wasserstoffionenkonzentration des Gewebes in Betracht, indem die farblosen Moleküle des Farbstoffes sich durch die Wirkung der Säure in die farbigen verwandeln, während das Umgekehrte durch das Alkali bedingt wird. Dabei kann von der Tautomerisation keine Rede sein. 13. Auf demselben Grund beruht die Erhöhung der Färbungskraft der Säurefuchsinlösung durch den Säurezusatz, wobei die Veränderung der elektrischen Ladung des Gewebes keine Rolle spielt Auch die Verminderung der Löslichkeit und Dispersität des Farbstoffes kommt nicht in Frage; im Gegenteil macht die gleichzeitige Vergrösserung der Dispersität desselben sehr wahrcheinlich. Das Tieferwerden des Farbentons wird nur durch Verschiebung der Moleküle des Säurefuchsins zugunsten der farbigen hervorgerufen.
備考
原著
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489