Journal of Okayama Medical Association
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家兎ノ淡蒼球トLuys氏體竝ニ黒質間ノ神經纖維ノ連結ニ就テ

乾 三郎 岡山醫科大學解剖學教室
39_455.pdf 5.72 MB
発行日
1927-04-30
抄録
Versuch 1. Ich zerstörte das hintere Ende des rechten Globus pallidus beim Kaninchen mit einem nadelförmigen Instrument durch die Hirnrinde hindurch. 21 Tage nach der Operation wurde das Tier durch Verblutung getötet und eine Serie der Frontalschnitte des Gehirns nach Marchi untersucht. Der Nucleus caudatus der operierten Seite enthält feine spärliche Degenerationsfasern divergierend ins Putamen ein. Daneben sieht man zahlreiche feine Degenerationsfasern im rechten Corpus Luysì und im hinteren lateralen Teil der rechten Substantia nigra. Sie kommen vom Globus palidus durch den Pes pedunculi dazu. A ch in der Substantia nigra der nicht operierten Seite sind spärliche Degenerationsfasern mit Sicherheit vorhanden, während der Globus pallidus und das Corpus Luysi auf der linken Seite von ihnen ganz frei zu sein scheinen. Versuch 2. Die Operation und Untersuchung wurden beim Kaninchen genau wie oben ausgeführt. Doch bei diesem Fall ist die Läsion im rechten Globus pallidus etwas kleiner und liegt etwas weiter vorn als bei dem vorigen. Die Degenerationsfasern im Nucleus caudatus, Putamen und Corpus Luysi zeigen ganz ähnliches Verhältnis wie im voringen Fall, wenn auch ibre Zahl im Putamen und Corpus Luysi viel spärlicher ist. Im Gegensatz zum ersten Fall strahlen sich die Degenerationsfasern hauptsächlich in den medialen und mittleren Teil der Substantia nigra aus. Man vermisst Degenerationsfasern im Nucleus caudatus, Putamen, Globus pallidus und Corpus Luysi der anderen Seite, dagegen finden sich die zahlreichen dicken Degenerationsfasern im hinteren Teil der linken Substantia nigra. Ueber die Ganglienzellen des Globus pallìdus beim Kaninchen. Nach Bielschowsky, welchem wir eine genaue struktuelle Kenntnis des Globus pallidus verdanken, enthält der Glubus pallidus beim Menschen nur einen einzigen Ganglienzelltypus. Die Zellen sollen bald polygonal bald pyramiden- oder spinderförmig sein, die stark chromatophylen Nisslschollen grob und parallel zur Längsachse des Zellkörpers geordnet. Auch die Dendriten, welche hauptsächlich aus dem Spindelpol der Zellen entspringen, enthalten die Nisslschollen eine Strecke weit. Der grosse und bläschenartige Kern liegt immer in der Mitte der Längsachse des Zellkörpers. Beim Kaninchen jedoch sind die Zellen des Globus pallidus keinesweges gleichmässig in Bezug auf ihre Grösse und Anordnung, so dass ich an der a d der Nisslschen Präparate von ihnen folgende 3 Arten unterscheiden kann. 1. Grosse Zellen, welche sich nicht im oralen Teil des Globus pallidus, sondern in den mittleren und caudalen Abschnitte desselben finden. Sie sind etwas grösser als die grossen Zellen des Corpus striatum und an der Peripherie, besonders im ventralen und lateralen Teil des Globus pallidus lokalisiert. In der mittleren Schnittebene des Ganglions finden sie sich aber vorwiegend in seinem ventralen Teil, wo sie eine dichte Zellengruppe bilden. Was ihre Gestalt und Struktur betrifft, so gilt die Angabe von Bielschowsky. 2. Mittelgrosse Zellen, welche ziemlich gleic mässig in allen Abschnitten des Globus pallidus zerstreut vorhanden sind, nur dass in der Ebene, wo die grossen Zellen vorliegen, hauptsächlich in der Mitte des Globus pallidus. Ihnen gehören die meisten Nervenzellen des Grobus pallidus an. Sie haben dieserbe Struktur wie die genanten grossen Zellen, und gleichen an Grösse fast den grossen Zellen des Corpus stristum. 3. Kleine Zellen, welche wenn auch viel spärlicher doch ebenfalls überall im Globus pallidus vorhanden sind. Die Mehrzahl von ihnen hat die gleiche Form, wie Bielschowsky angiebt, während einigen wenige verglichen mit den der kleinen Zellen des Corpus striatum, mehr kuglich sind. An Grösse sind sie fast gleich den kleinen Zellen des Corpus striatum. Versuch 3. Nachdem der hintere Ted der rechten Substantia nigra beim Kaninchen durch die Hirnrinde hindurch mit einer Nadel zerstört worden war untersuchte ich mit Hilfe der Nisslschen Methode die Frontalschnitte des betreffenden Gebirns. Keine Veränderung der Ganglienzellen lässt sich im Nucleus caudatus und Putamen nachweisen, wohl aber eine Anzahl Ganglienzellen im rechten Globus pallidus fallen der Degeneration anheim, indem sie eine Chromatolysenerscheinung mit eider leichten Aufblähung des Zellkörpers und eider peripheren Verschiebung des Kerns zeigen. Auch im Globus pallidus der gegenüberliegenden Seite aieht man spärliche Ganglierizellen, welche ebenfalls die Nissidegeneration aufweisen. Ich zerstörte den hinteren Teil des linken Corpus Luysi durch die Hirnrindc hindurch beim Kaninchen, um die Nissldegeneration der Ganglien des extrapyramidalen Nervensystems an der Hand der Frontalserien-schnitte zu untersuchen. In den beiderseitigen Substantiae nigrae findet sich keine Degeneration der Gangliepzellen. Eine Anzahl Ganglienzellen im Globus pallidus zeigen auf beiden Seite die leichtgradige Degeneration, welche sich wie im vorigen Falle durch eine Aufösung der Nisllschollen mit leichter Aufblähung des Zellkörpers und eine peripherische Verlagerung des undeutlich begrenzten Kerns, oder öfters durch die Verschwommenheit des Kemkörperchens auszeichnet. Diese Degenerationserscheinungen sind hauptsächlich in den grossen Zellen meines 1. Typus des Globus pallidus zu sehen, wärend sie in den mittelgrossen und kleigen Zellen desselben nur selten beobachtet werden. Im Corpus striatum lässt sich keine Degeneration der Ganglienzellen nachweisen. Schluss. 1. Es gibt die Fasern, welche vom Globus pallidus entspringend nach dem Putamen ziehen. 2. Die Fasern, welche vom Globus pallidus nach dem Nucleus caudatus ziehen, lassen sich nachweisen. 3. Die Fasern, welche sich vom Globus pallidus nach dem Corpus Luysi begeben, entspringen hauptsächlich aus dem caudalen Teil des ersteren. 4. Die aus dem mittleren Teil des Globus pallidus entspringenden Fasern strahlen sich hauptsächlich in die mediale und mittlere Partie der Substantia nigra aps u. z. auf derselben Seite, wärend die Fasern aus dem caudalen Teil des Globus pallidus sich in die laterale Partie der gleichseitigen Substantia nigra ausstrahlen. 5. Der Globus pallidus steht in Verbindung sowohl mit der gleichseitigen wie auch mit der anderseitigen Substantia nigra. 6. Es giebt keine Kommissurenfasern zwischen den beiderseitigen Globi pallidi.
備考
原著
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489