Journal of Okayama Medical Association
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Über die Wechselwirkung zwischen Chinin und Adrenalin an überlebenden glattmuskeligen Organen, im Vergleich zu derjenigen zwischen Atropin und Adrenalin

藤田 正夫 pharsnakologischen Institut der Universität Okayama
39_1545.pdf 4.91 MB
発行日
1927-10-31
抄録
Ich erforschte den Einfluss des Chinins auf die Adrenalinwirkung am ausge-schnittenen Uterus, Lig. rotundum, Samenleiter, Darm, an der Tuba, Vagina und Harn-blase des Kaninchens. Die Ergebnisse sind folgende: 1. An Organen, an welchen Adrenalin Erregung herbeiführt, wie Uterus, Lig. rotundum (von trächtigen Tieren), Tuba, Vagina, Trigonum der Harnblase und Samenleiter, versagt eine sonst erregende Dosis Adrenalin nach Vorbehandlung mit einer bestimmten Menge Chinin (0.003-0.02%) in seiner ihm eigentünlichen Wirkung. Es tritt vielmehr umgekehrte Wirkung ein: nur an der virginalen Tuba wird diese nicht bemerkt. 2. An Organen, an welchen Adrenalin Hemmung herbeiführt, wie an Darm, virginalem Lig. rotundum, Detrusor der Harnblase, veranlasst die Vorbehandlung mit Chinin keine Umkerung der Adrenalinwirkung. 3. Die Adrenalinerregung wird durch diese Mengen Chinin deutlich aufgehoben, während die Barium- oder Pilokarpinerregung durch solche Mengen Chinin nicht merklich beeinflusst wird. 4. Ich schreibe diese Wirkung des Chinins der Tatsache zu, dass das Chinin die fördernden Sympathikusfasern schneller und stärker lähmt als die hemmenden Sympathikusfasern, Parasympathikusfasern und Muskeln in diesem Organen. Mit anderen Worten: Eine bestimmte Menge Chinin lähmt elektiv die fördernden Sympathikusfasern. 5. Hinsichtlich der umkehrenden Wirkung des Adrenalins steht Chinin dem Atropin nach, weil beim Chinin die lähmende Wirkung auf die fördernden Sympathikusfasern im Vergleich zu der muskellähmenden schwächer ist, als beim Atropin, und infolgedessen kann Chinin die Wirkung des Adrenalins an einzelnen Organen nicht umkehren kann. Doch hat Chinin die besondere Eigentümlichkeit, den Parasympathikus nicht merklich zu lähmen, während Atropin bekanntlich diese Nerven stark lähmt. Man kann also sagen, dass das Chinin eine grössere elektive Wirkung in diesem Punkte entfaltet als das Atropin. 6. Um die fördernden Sympathikusfasern in gleichem Grade zu lähmen, braucht eine passende Menge Chinin 5-6 Minuten, während eine passende Menge Atropin nur 1-2 Minuten Zeit erfordert. Also tritt die lähmende Wirkung des Chinins viel langsamer ein als die des Atropius.
備考
原著
DOI
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489