Journal of Okayama Medical Association
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「テバイン」竝ニ其誘導體及ビ類似體ノ血管作用ト其化學的構造トノ關係ニ就テ

山内 正 岡山醫科大學藥物學教室
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発行日
1926-10-31
抄録
In Bezug auf ihre Gefässwirkung wurden die folgenden Substanzen untersucht: Thebain, Oxykodeinon und Dihydroxykodeinon (Eukodal), die 2 letzteren werden aus Thebain abgeleitet, Hydrokotarnin, welches nach Utsunomiya typische Wirkungen des Morphins besitzen soll, sowie Pavinal, das aus 80% Eukodal und 20% Hydrokotarnin besteht. Von der Wirkung des Thebains und des Hydrokotarnins auf die peripheren Gefässe ist bisher sehr wenig bekannt, und von der der anderen Substanzen ist noch keine Berichte vorhanden, obwohl die Wirkung auf das Zentralnervensystem vielfach aufgeklärt wurde. Deshalb stellte der Verfasser diese Untersuchungen an den Krawkow-Pissemski'schen Kaninchenohrpräparaten, um zu sehen, ob diese Thebainderivate, wie Ito schon bei dem Dionin bestätigt hat, eine vasodilatatorische Wirkung entfalten, ferner ob das Hydrokotarnin, wie Tamba's Befund lautet, wirkunglos ist, schliesslich, welche Einflüsse die Verschiebungen in der chemischen Konstruktion auf ihre Gefässwirkung ausüben. Die Versuchsergebnisse lauten etwa folgendermassen: 1. Die Gefässe des Kaninchenohrs werden durch das Thebain sowohl bei verdünnter- als auch bei konzentrierter Lösung deutlich verengert, wobei aber eine Neigung zur späteren leichten Dilatation beobachtet wird. Diese Vasokonstriktion tritt wahrscheinlich hauptsächlich auf dem Wege der Erregung des Gefässmuskels in die Erscheinung. 2. Das Oxykodeinon, ein Oxydationsprodukt des Thebains, wirkt auf die peripheren Gefässe im Gegensatz zur Muttersubstanz durchaus erweiternd. Die Wirkung ist bei verdünnten Konzentrationen auf Erregung der Vasodilatatoren und bei konzentrierteren auf Lähmung des Gefässmuskels zurückzuführen. 3. Dihydroxykodeinon, welches einen hydrierten Körper des vorigen darstellt, bedingt in der Regel eine Vasodilatation, auch wenn dieser in den meisten Fällen eine leichte Vasokonstriktion folgt. Die Wirkungsstärke ist im Allgemeinen bei höheren Konzentration stärker als bei niedrigeren. Bei konzentrierten Lösungen übt es aber zuweilen nur eine leichte Vasokonstriktion aus. Die Vasodilatation beruht auf der Erregung der vasodilatatorischen Nervenendigungen und die Vasokonstriktion auf der der vasokonstriktorischen. Daraus ersieht man, dass die vasokonstriktorische Wirkung dieses Giftes von der Hydrierung des Oxykodeinons herrührt, da diese bei dem Oxkodeinon fehlt, und dass die neurogene Wirkung um so stärker als die myogene auftritt, wenn das Gift vom Thebain zum Oxykodeinon und vom letzteren zum Eukodal sich verwandelt. 4. Hydrokotarnin bedingt im Allgemeinen eine Vasokonstriktion, die eine myogene ist, aber sie wird bei höheren Konzentrationen von einer Vasodilatation begleitet, und das Gift ruft schliesslich bei sehr starken Konzentrationen infolge der Lähmung des Gefässmuskels nur eine Vasodilatation hervor. 5. Pavinal übt im Allgemeinen eine Vasokonstriktion aus. Die Wirkungsstärke kann nach verschiedenen Konzentrationen nicht klar unterschieden werden, wenn die Konzentration eine bestimmte Grenze überschreitet, so wird sie nicht mehr stärker, sondern im Gegenteil schwächer, um schliesslich in die gefässerweiternde Wirkung überzugehen. Es scheint mir, dass diese Gefässverengerung auf der Erregung des Gefässmuskels selbst und die Dilatation auf der Lähmung desselben beruht. Bei der Wirkung des Pavinals tritt also nur die Wirkung seines einen Komponenten, des Hydrokotarnins, in den Vordergrund, obwohl sein anderer Komponent, das Dihydroxykodeinon den Hauptbestandteil bildet; besonders bei verdünnten Lösungen ist die Wirkung des letzteren kaum wahrnehmbar. Bei höheren Konzentrationen dagegen scheinen die beiden Komponenten addierend einzuwirken. Zu bemerken ist, dass die pharmakologischen Analogen, die alle hinsichtlich der Zentralwirkung ungefähr ähnlich sind und sich nur in geringem Masse in ihrer chemischen Konstruktion unterscheiden, auf die peripheren Gefässe derartig verschiedene Wirkungsbilder zeigen.
備考
原著
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489