Journal of Okayama Medical Association
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Weitere Untersuchungen über die periphere motorische Innervation des Trigonum vesicae

山内 正 pharmakologischen Institut der Universität Okayama
38_841.pdf 2.43 MB
発行日
1926-08-31
抄録
Fassen wir nun die Resultate meiner Untersuchungen an der isolierten Kaninchen-, Meerschweinchen-und Katzenblase zusammen, so ergibt sich, dass das Adrenalin auf das Trigonum dieser Tierarten ausser einer hemmenden auch eine erregende Wirkung ausübt. In kleineren Dosen wirkt das Adrenalin nämlich fast regelmässig hemmend, wie ich in der vorigen Mitteilung beschrieben habe. In höheren Dosen dagegen zeigt das Adrenalin eine erregende Wirkung, die sich beim Trigonum von Kaninchen und Katzen deutlich, aber beim Trigonum von Meerschweinchen nur zuweilen nach anfänglicher Hemmung nachweisen lässt. Die erregende Wirkung des Adrenalins kann durch Atropin vollständig gehemmt werden. Nach Atropin verursacht eine sonst erregende Dosis Adrenalin sogar eine Hemmung. Aus diesen Tatsachen kann ohne weiteres gefolgert werden, dass dieser Teil der Blase sowohl durch hemmende als auch durch fördernde Sympathicusfasern innerviert ist, wobei die hemmenden Fasern die fördernden an Empfindlichkeit weitaus übertreffen. Die Wirkung des Adrenalins auf das Trigonum unterscheidet sich von der auf den Sphincter dadurch, dass das Adrenalin auf den letzteren in kleinen wie in grossen Dosen immer erregend wirkt, obwohl nach der Atropinisierung gleichfalls eine hemmende Wirkung konstatiert wird. Am Trigonum sind also die hemmenden Fasern stärker, dagegen die erregenden schwächer entwickelt, als am Sphincter. Wie ich früher mitgeteilt habe, ist die Hundeblase in dieser Beziehung etwas abweichend. Am Trigonum dieser Blase konnte die hemmende Wirkung der kleineren Dosen Adrenalin nicht nachgewiesen werden, wohl aber von grösseren, sonst erregenden Dosen nach Atropinisierung. Beim Hunde sind demnach am Trigonum auch beiderlei Fasern des Sympathicus vorhanden, obwohl sie in der Stärke etwas abweichen. Es ist jetzt die Ursache der Verschiedenheit zwischen den Angaben von BÖHMINGHAUS und IKOMA einerseits und meinen früheren Mitteilung andererseits völlig klar geworden. Die beiden Autoren haben die hemmende Wirkung des Adrenalins und ich dagegen mit Ausnahme der Hundeblase die erregende Wirkung desselben vermisst, während diese beiden Wirkungen in Wirklichkeit vorhanden sind, obwohl die eine oder die andere dovon je nach der Tierart sich leichter nachweisen lässt. Die erregende Wirkung des Pilocarpins auf das Trigonum, welche ich in der vorigen Arbeit behauptet habe, wurde nochmals am Trigonum aller geprüften Tierarten bestätigt gefunden. Das Trigonum ist also mit Sicherheit mit fördernden parasympathischen Fasern versehen. In dieser Hinsicht ist die Innervation des Trigonums von der des Sphincters ganz verschieden. Ferner habe ich bei Kaninchen an dem kleinen an das Trigonum angrenzenden Teil des Detrusors dieselben Tatsachen hinsichtlich der Wirkung des Adrenalins und Pilocarpins nachgewiesen, wie sie am Trigonum beobachtet wurden. Das beweist, dass dieser Teil des Detrusors die gleiche Innervation wie das Trigonum besitzt, wie BÖHMINGHAUS und ich an der Hundeblase konstatierten. Die bisher konstatierten Tatsachen, dass das Pilocarpin am Trigonum und am Detrusor erregend wirkt, während es am Sphincter keinen Effekt auslöst, ferner, dass das Adrenalin am Trigonum und am Sphincter die erregende und hemmende Wirkung zeigt, während die erregende Wirkung am überwiegenden Teil des Detrusors nicht auftritt, und schliesslich dass am Trigonum die erregende Wirkung des Adrenalins schwächer und die hemmende desselben bei den meisten Tieren stärker als am Sphincter ist, zeigen, dass das Trigonum eine Innervation aufweist, wie sie dem Übergang zwischen dem Detrusor und dem Sphincter entsprechend ist. Dass der unterste Teil des Detrusors fast ebenso wie das Trigonum auf die Gifte reagiert, entspricht ebenfalls dieser Auffassung.
備考
原著
DOI
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489