Journal of Okayama Medical Association
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腦膜炎性迷路炎ノ實驗的研究 第二報告 腦膜炎性迷路炎ノ治癒機轉ニ就テ

笠井 經夫 岡山醫科大學耳鼻咽喉科教室
38_134.pdf 4.73 MB
発行日
1926-02-28
抄録
In der I. Mitteilung hat der Verfasser ueber die Histopathologie der Labyrinthitis, die sich an die kuenstlich hervorgerufene Meningitis des Kaninchens anschloss, mitgeteilt. In dieser II. Mitteilung publiziere ich naeheres ueber die Heilungsvorgaenge derarter Labyrinthitis. Wie in dem I. Versuch war die Meningitis derart hervorgerufen, dass die Bakterienemulsion zwischen dem Hinterhauptsbein und dem ersten Halswirbel in den Subarachnoidealraum eingespritzt wurde. Bei diese Versuche folgt es in der Regel, dass fast alle untersuchte Tiere durch die Meningitis selbst in einigen Tagen untergehen. Wenn aber die eingespritzten Bakterien eine maessige Virulenz besitzen, erhohlen sich die Tiere von Meningitis wieder und laesst nachher bestimmte Labyrinthstoerungen hinter. Daher habe ich bei dieser Studien zuerst eine Art von Streptokokken, die eine maessige Virulenz gegen die Kaninchen haben, ausgewaehlt. 2 Oese dieser Agarkultur wurden in 5ccm von Kochsalzloesung ausgeloest und bei 15 Kaninchen je 1/4 Spritze dieser Bakterienemulsion in den Subarachnoidealraum eingespritzt. 9 Von den versuchten Tieren waren wegen Meningitis gestorben aber andere 6 Kaninchen sind von Meningitis genesen und haben die Taubheit und die Funktionsstoerungen des Vestibularapparates zur Folge gehabt. Diese 6 Kaninchen wurden klinisch von 2 und halb bis zu 6 Monaten weiter beobachtet und nachher ihre Gehoerorganen histopathologisch untersucht. Auf diese Weise glaube ich, die Genesung der Funktionsstoerungen und die Prozesse der Heilungsvorgaenge aufgeklaert und einige von der Theorie, die Magnus und de Klyne physiologisch ueber die Labyrinthreflexe festgestellt auch histopathologisch nach gewiesen zu haben. Diese Veraenderungen in dem Lahyrinth bestehen darin, dass die Labyrinthraeume mit dem neugebildeten Gewebe verfüllt wurden. Besonders auffallend sind diese Prozesse an der Schnecke zu sehen, naehmlich bei den allen 6 Faellen werden die Schneckenraeume mit neugebildetem Knochen und Bindegewebe verstopft gefunden. Der Befund im Vestibularapparate ist fast so gleich wie der in der Schnecke. Bei 4 Faellen haben die Raeume mit Knochen geschlossen. Nur bei 1 Fall war dieser Apparat in der rechten Seite gesund. Die Aqueductus cochlea wurden in allen Faellen also mit den neugebildeten Knochen verstopft, dagegen die Aqueductus vestibulum sind fast alle gesund geblieben. Vergleichend diese Befunde mit den klinischen Beobachtungen komme ich zu den folgenden Schlussen. 1. Wenn man an Kaninchen experimentell meningogene Labyrinthitis hervorrufen, erhohlen sich gewisse Kaninchen von Meningitis und die Labyrinthentzuendung geht allmaehlich auch zur Heilung. 2. Ein solches Kaninchen bleibt ertaubt und zeigt bestimmte Gleichgewichtsstoerungen. 3. Die Heilungsprozesse dieser Labyrinthitis besteht darin, dass zuerst die entzuendliche Produkte in Labyrinthraeume durch die Bindegewebsneubildung organisiert wird und dann die Verknoecherung folgt. Endlich wird die Labyrinthhoehle groessten Teils mit dem neugebildeten Knochen verstopft. 4. Die Neigung zur Knochenneubildung ist auffallendest an der Schnecke, dann an der Bogengaenge und dem Vorhof. 5. Die Ausbreitung der Entzuendung im Subarachnoidealraum wird hauptsaechlich durch den Aqueductus cochleae in die Labyrinthhoehle vermittelt. Der Aqueductus vestibuli spielt keine Rolle in dieser Vermittelung. 6. Von dem Spitzenteil der Schnecke kann die Labyrinthentzuendung in das Mittelohr durchbrechen. 7. Die Utriculusotolithen sind unabhaengig von dem Kalorischen- und Drehnystagmus. 8. Utriculus und Sacculus beteiligen sich an die labyrinthaeren Halsreflexe. Dagegen die Bogengaengen haben keine Beziehung mit diesem Reflex.
備考
原著
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489