Zum Zwecke der genetischen Erforschung der Symptomen-Komplexe des Röntgenkaters, dessenüuber ungemein viele Mitteilungen vorhanden, aber die Ansichten der Autoren noch nicht übereinstimmend ist, einige Versuchsanreihe an Hunde angestellt.
Nach einem Ueberblick üuber die einschlägige Literatur berichtet als erste Mitteilung über den Einfluss des Röntgenstrahlen auf die Gallensekretion. Es ergibt sich daraus folgendes: 1) Die Bestrahlung der Leber bis 1 H. E. D. befördert die Gallensekretion (d. h. Reizdosis), ohne neunenswerte Katererscheinungen. 2) Die Bestrahlung von 1 bis 2 H. E. D. wirkt hemmend auf die Gallensekretion, manchmal mit darauffolgenden Sekretionssteigerung. 3) Die Bestrahlung über 2 H. E. D. wirkt immer hemmend auf die Gallensekretion (d. h. Hemmungsdosis), mit den deutlichen Katererscheinungen. 4) Auf die anfänglichen Steigerung der Gallensekretion nach der schwachen Bestrahlung folgt manchmal Leberfunktionsstörung, die bald sich erhalt, nach der intensiven Bestrahlung aber scheint die Leberfunktionsstörung dauerhaft zu sein. 5) Das specifische Gewicht der Galle schwankt mit der Sekretionsmenge Parallel.