Journal of Okayama Medical Association
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「カムフル」ノ心臟作用ニ就キテ

片木 龍藏 岡山醫科大學藥物學教室
37_624.pdf 10.1 MB
発行日
1925-06-30
抄録
Obwohl der Campher sich in klinischen Erfahrungen seit langer Zeit als ein wichtiges Herztonicum bewährt hat, so ist doch seine günstige Wirkung auf das Herz selbst experimentell noch nicht übereinstimmend bestätigt. Die vorliegende Arbeit ist vor allem durch die neueren Mitteiligen von Reginald und Heathcote und Nakazawa angeregt, nach denen der Campher keineswegs auf das normale und vergiftete Herz erregend wirkt, sondern dessen Lähmung zur Folge hat. Meine Versuche, die an ausgewählten, resistenten Froschherzpräparaten angestellt sind, haben follgende positive Resultate ergeben. Auf das normale Froschherz wirken höhere Konzentrationen des Camphers (0.05-0.1%) anfänglich lähmend. Dabei werden die Vorhöfe nur wenig, die Kammer etwas stärker und der Sinus am stärksten geschädigt, wie dies an einzeln getrennten Herzabschnitten konstatiert wird. Nachdem diese lähmende, ziemlich schnell vorübergehende Wirkung vergangen ist, kommt eine zweite -erregende- Wirkung zum Vorschein, wobei Reizbildung sowie Kontraktionsfähigkeit in die Höhe steigt. Diese beiden Wirkungen sind um so schwächer, je kleiner die Konzentration des Camphers ist. Schliesslich wirkt eine verdünnte Campherlösung, wie 0.005-0.01%, nur leicht erregend, indem sie die Pulsation bescheunigt oder zugleich auch verstärkt. An der isolierten Kammer wirkt der Campher auf die Automatie erregend, während bei höheren Konzentrationen die Kontraktionshöhe im ersten Stadium verkleinert wird. Auch die elektrische Erregbarkeit der Kammermuskulatur wird dusch Einwirkung von Campher gesteigert und die Kontraktionen derselben werden vergrössert. Es wird noch festgestellt, dass die Reaktionszeit für die elektrische Reizung durch Campher verkürzt wird. Die erregende Wirkung der niedrigeren Konzentrationen des Camphers (0.005-0.01%) wird am vorher durch verschiedene Gifte geschädigten Herzen viel deutlicher nachgewiesen, als am normalen. Der Campher ist imstande, das durch Vergiftung mit Chloralhydrat mangelhaft schlagende Herz bei exokardialer sowie endokardialer Applikation zu beschleunigen und die Kontraktionen zu verstärken. Er wirkt also auf die reizerzeugenden Apparate im Herzen erregend. Ferner kann die durch Einwirkung von einigen Herzmuskelgiften (Kalium, Kupfer, Apomorphin und Chinin) geschwächte Herztätigkeit durch Campher bis zu einem gewissen Grade antagonistisch beeinflusst werden. Der Campher zeigt eine deutliche antagonistische Wirkung gegen Acetylcholin. Diese Wirkung tritt viel schneller als die errengende auf das normale oder mit anderen Giften vergiftete Herz auf. Auch gegenüber Aconitin und Veratrin verhält sich der Campher fast analog mit Atropin. Aus diesen Umständen scheint es mir sehr wahrscheinlich, dass der Campher auf die Vagusendigungen gewissermassen lähmend wirkt. Auch unter bestimmten Bedingungen vermag der Campher, eine drohende Strophanthinkontraktur zu hemmen. Der Campher regularisiert arhythmische oder peristaltische Bewegung des Herzens, welche durch Erstickung, hohe Temperatur und verschiedene Gifte (Cinchonin, Kalium, Strothanthin, Apomorphin Aconitin und Veratrin) hervorgerufen worden ist.
備考
原著
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489