Journal of Okayama Medical Association
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Studien uber den Kohlenhydratumsatz bei experimenteller Kaninchensyphilis. II. Über die Wirkungen von Neospirarsen und Milaneuen

Kuroyama, Shingo
55_947.pdf 6.4 MB
Published Date
1943-07-31
Abstract
In der vorhergehenden I. Mitteilunghabe ich bei experimenteller Kaninchenlues die im Serum eintretenden quantitativen Variationen von freiem und gebundenem Blutzucker, von dem Gesamteiweiss und die Veränderungen des Verhältnisses des Albumin zum Globulin während des ganzen Verlaufs der Krankheit untersucht und über die Ergebnisse berichtet. Wenn dabei angenommen werden musste, dass diese Variationen durch die Lues veranlasst werden, so ist es berechtigt zu schliessen, dass die variierenden Werte dieser Substanzen im Serum der Versuchs ?? iere bei der Vernichtung der Erreger durch antiluetische Kur die Tendenz zeigen, zu dem Wert vor der Luesimpfung zuräckzukommen. (Dabei muss man selbstverständlich die Wirkungen antiluetischer Mittel mit in Rechnung ziehen). Als antiluetische Mittel wurden in dem vorliegenden Versuch das Neospirarsen (in der Dosis von 0,01gr pro Körperkilogramm) und das Milaneuen (in der Dosis von 2.0ccm pro 50kg Körpergewicht) angewandt. Die Methode war die gleiche wie die der I. Mitteilung. Die Ergebnisse lassen sich kurz folgendermassen zusammenfassen: 1. Die Menge des freien Blutzuckers, welche sich durch die Luesimpfung zur Verringerung neigt, zeigt nach der Injektion von Neospirarsen im grossen und ganzen die Tendenz, zum ursprünglichen Wert vor der Impfung zurückzukommen, indem die Menge bald grösser bald kleiner als der ürsprungliche Wert werdend eine wellenförmig verlaufende Kurve abgibt. Durch die Einführung von Milaneuen tritt keine erhebliche Veränderung auf. 2. Die infolge der Lues zugenommene Menge gebundenen Blutzuckers kommt durch die Einverleibung von Neospirarsen oder Milaneuen zum Wert vor der Impfung zäruck, und zwar viel schneller beim Neospirarsen. 3. Der infolge der Lues zugenommene Gehalt des Serums an Eiweiss zeigt nach der Injektion von Neospirarsen oder Milaneuen sofort die Tendenz, zum normalen Wert zuruckzukommen. Bei dem Blutzucker jedoch, der keine Zunahme erfahrt hat, ist keine bedeutsame Veränderung feststellbar. 4. Die Kurve des wegen der Lues herabgesetzten Verhältnisses von Albumin zu Globulin steigt nach der Injektion von Neospirarsen oder Miläneuen allmahlich empor, und zwer viel schneller beim Neospirarsen.
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489