Journal of Okayama Medical Association
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Experimentelle Studien üuber den Einfluss des passiv injizierten Antikörpers bei aktiv immunisierten Tieren. (4. Mitteilung) Über die Wechselwirkung zweierlei hämolytischer Sera in Vivo und Vitro

Zitunari, Huziro
55_257.pdf 2.72 MB
Published Date
1943-02-28
Abstract
Über die Veränderung des Präzipitintiters bei Mischung von zweierlei Immunseren hat bereits Dr. Suma(1 aus unserem Institut berichtet. Er hat unter Anwendung des Antirinderpräzipitins von Kaninchen eingehende Untersuchungen angestellt und sich dahin geäussert, dass der Präzipitintiter bei Mischung von zweierlei Immunseren nicht entsprechend gesteigert werden könne, sondern dass die Präzipitinreaktion immer in der Reaktionsform des einen Serums bleibe, dessen absolute Präzipitinmenge grösser als die des anderen ist. So wirkt das Schwächere Präzipitinserum als Verdünnungsmedium zum hochwertigen anderen Präzipitin. Bei der Untersuchung bemerkte jedoch der Verfasser bezüglich des Immunhämolysins, dass bei Mischung von zweierlei Hämolysinen der oben beschriebene Befund nicht zu gelten scheint. Er hat darum durch Anwendung von Antiziegenrotehämolysin, Antirinderrotehämolysin und Forssmanschen Antikörpern Untersuchungen über Wechselwirkung von zweierlei Hämolysinen angestellt. Zunächst wurden zweierlei gegen gleiche Rote entsprechende Hämolysinsera in verschiedenem Mengenverhältnis gemischt und die Titerveränderung dieses Gemiechee gemessen. Dann wurde die Wechselwirkung zwischen Rinder- und Ziegenhämolysin oder zwischen Forssmanschem Antikörper und Rinder- oder Ziegenhämolysin geprüft. Zuletzt wurde die Titerveränderung des aktiv gebildeten Hämolysins durch passiv injiziertes Hämolysin alsbald nach der Injektion untersucht. Die Ergebnisse waren wie folgt: 1) Das Gemisch von zweierlei gleichen Hämolysinseren ergibt das arithmetische Mittel des Hämolysintiters von beiden, also sieht man eine deutliche Wechselwirkung bei den Hämolysine. 2) Bei Mischung von Ziegenhämolysin und Forssmanschem Antikörper, der durch Injektion der Meerschweinchennieren an Kaninchen hergestellt wurde, ergibt sich dieselbe Wechselwirkung wie beim 1. Fall. Doch beobachtet man kaum eine Wechselwirkung zwischen Rinderhämolysin und Forssmanschem Antikörper. 3) Zwischen Ziegen- und Rinderhämolysin sieht man eine Wechselwirkung zur gleichen Antigenrote, d.h. der nebenverwandtschaftliche Ziegenantikörper von Rinderhämolysin verstärkt sich gegen Ziegenhämolysin. Dies gilt auch bei Rinderblut zwischen Rinderhämolysin und Ziegenhämolysin. 4) Sobald das aktiv immunisierte Tier mit dem hämolytischen Serum injiziert wird, sieht man eine Wechselwirkung im arithmetischen Mittel von beiden aktiven und passiven Antikörpern. Dabei bewirkt dieser passive Antikörper die Antikörperbildung des zurückbleibenden Antigens im Organ wie in vorliegender Mitteilung genau angegeben wurde.
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489