Journal of Okayama Medical Association
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Über die pharmakologischen Wirkung des sog. Virustoxins der Encephalitis epidemica. I. Mitteilung. Über die Toxität und die Herzwirkung

Sasai, S.
54_343.pdf 5.47 MB
Published Date
1942-02-28
Abstract
Der Verfasser hat untergennomen folgende Versuche um eine Frage zu erklären. ob man in Hinsicht auf der Histpathologie der Encephalitiden bzw, der Todesursache derselben irgend eine Toxin annehmen zu dürfen, was dieser Frage betrifft, so ist es noch ganz in Dunkelheit geblieben. Als Testmaterial wurden Herzen des Frosches und des Meerschweinchens ausgewählt und wurden Straubsche Methode und Langendorfsche resp. angewandt. Als Testobjekt wurden Hirne entfernt aus den Mäuse, die mit dem Virus intracerebral giempft schwer sich erkrankt waren, und aus den gesunden als Kontrolle und mit physiologischen Köchsalzlosung extrahiert. Die Extrakte bekamen folgendermassen 3 anderartigen Verfahren resp., so dass 3 Arten des Saftes zur Verfügung standen. 1) Bei 58°C 30 Minuten lang in Wasserbad erhitzt, 2) Durch Seitzsche E.K. Schichit filtriert. 3) Formalin um 0,2% zugesetzt. Die Resultate werden zusammengefasst wie unten: 1. Verschiedene Dosen wurden in Müuse intravenös eingespritzt, erstens ob sie irgendwelch pathognomonischen Symptomen stellen dar, zu beobachten und zweitens die minimalen Letaldosen der einzelnen Safte zu bestimmen. Aber zu diesen Absichten konnte ich nicht zum Ziele gelangen, da es sich um wenigen Unterschiede zwischen der Wirkungen der betreffenden Säfte und der Kontrolle handlte. 2) Das sog. Virustoxin im filtrierten so wie erhitzten Säfte übte auf Straubsche Froschherzen immer negativ inotropen so wie chronotropen Wirkung und auf Langendorfsche Meerschweinchenherzen positiv inotropen so wie chronotropen aus, insofern als die Concentrationen, die bei der Versuche in Gebräuche kamen, waren. 3. Das sog. Virustoxin im filtrierten Saft wirkte dabei auf Herzaktion etwas stärker als jene im erhitzten, so dass schien es an, dass Hitze die Wirkung des Toxins abschwäche. 4) Die Herzwirkung der Formolsäfte war schwer anzudeuten, da Formol selbst dabei stärkere Wirkung ausubte. 5) Aus den obigen Versuchen darf man irgend eine Toxin bei Encephalitis annehmen und diese Toxin möge spielen eine gewisse Rolle zum Zustandekommen der acuten Herzschwäche bzw. des Todes bei Encephalitiden. Aber ob man diese Toxin mit demjenigen bei Bakteriologie identifizieren zu sollen, ist es noch dahin gebliebon,
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489