Journal of Okayama Medical Association
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Über 2 Fälle von operativ geheiltem Morbus Banti

Kinosita, Naoki
Osako, Teturo
53_2394.pdf 3.37 MB
Published Date
1941-11-30
Abstract
Die Verff. berichten über 2 Fälle von Bantischer Krankheit. Es handelte sich nämlich in einem Fall um eine 47 jährige Bauerin, die nach ihrer Angabe an einem grossen Milztumer, an Genitalblutung und Anämie litt und in dem anderen um 26 jährige Frau, die üger Anamie klagte. Die Verff. stellten in beiden Fallen Hypoglobulie, Oligochromämie, Verminderung des Färbeindex, Leukopenie mit relativer Lymphozytose, hämorrahagische Diathese, grossen Milztumör von unbekannter Ursache und schliesslich leichtgradig angeschwollene Leber fest. Bei histologicher Untersuchung zeigte die Milz (beiderseitig) die von Banti abgege- bene Fibroadenie, die Leber (im ersteren Fall) fettige Degeneration und Dissoziation von Leberzellen und ferner entzündliche Infiltration von Leukozyten, Bindegewebsvermehrung und Gallengangswucherung in interlobularem Gewebe. Durch Splenektomie konnten die Verff. ein so erfolgreiches Ergebnis erzielen, dass das Blutbild der beiden Kranken ziemlich auffällig besser wurde und dass die beiden Kranken heute ihre eigenen Geschäfte gesund betreiben. Auf Gruud dieser Erfahrungen empfehlen die Verff. für solche oben beschriebenen Fälle möglichst fruhzeitige Exstirpation der Milz. Nach der Einteilung von Banti gebort der erstere der vorliegenden Fälle zum 2. Stadium der Bantischen Krankheit im Anschluss an einen beginnenden Portiokrebs und der letztere zum I. Stadium derslben.
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489