Journal of Okayama Medical Association
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Über den Einfluss des Traubenzuckers und der gelösten Blutkörperchen auf die Adrenalinwirkung

Okamura, Nagawo
52_1531.pdf 4.3 MB
Published Date
1940-06-30
Abstract
In meiner vorigen Veröffentlichung berichtete ich, dass die Adrenalinadsorption der roten Blutkörperchen durch Traubenzuckerzusatz (0.3-0.5%) gefördert, bei anderen als dieser Zuckermenge jedoch, sowohl bei Vermehrung als auch bei Verminderuug derselben dagegen verhindert wird. Andererseits habe ich beobachtet, dass die hamolysierten Blutkorperchen den Blutdruck des Versuchtiers beeinflusst und dass die Adrenalinwirkung durch die gelösten roten Blutkörperchen länger anhält. Hierauf untersuchte ich die beiden Einflüsse auf die Adrenalinwirkung genau. Zusammenfassung. A) 1. Geringe Mengen Traubenzuckerzusatz (0.3-0.5%) verstärken sehr die Adrenalinwirkung auf isolierten Kaninchendunndarm, aber grosse Mengen Znsatz, nähmlich 2% oder mehr, wirken ungünstig. (Fig. 1.) 2. Wenn man dem Kaninchen pro Kilo Körpergewicht 2.5-3.0cc isotonische Traubenzuckerlösung gleichzeitig oder vor der Adrenalininjektion intravenos injiziert, findet man eine höhere Blutdrucksteigerung und schnelleres Verschwinden der Blutdruckerhöhung als bei Adrenalin allein. Aber bei der Injektion von hypertonischer oder von grossen Mengen isotonischer Traubenzuckerlösung wird die Adrenalinwirkung umgekehrt. (Fig. 2 und Tabelle 2-3.) 3. Wenn man isotonische Traubenzuckerlösung einige Minuten nach der Adrenalininjektion intravenös injiziert, findet man in vielen Fällen eine zweite Blutdrucksteigerung von 18-25mm Hg. (Fig. 2.) B. Die Adrenalinwirkung auf den Kaninchenblutdruck wurde durch gleichzeitige oder vor der Adrenalininjektion vorgenommene Injektion mit aufgelostem Kaninchenblut wie folgt stark beeinflusst: die maximale Höhe des Blutdrucks ist dann niedriger als bei der Adrenalininjektion allein, dagegen hält das Blutdruckmaximum dann viel länger an (2-3 Mal so lang). (Siehe Fig. 3b u.a.)
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489